Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

20. März 2008
von Urs
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sie läuft und läuft und läuft

… meine Nase und mit ihr die Augen.

Mit anderen Worten: es hat nun auch endlich mich erwischt. Seit gestern Abend kommen die Hände fast nicht nach, die Papiertaschentüchlein zu entfalten, bevor der nächste Tropfen im Tränenkanal oder an der Nase schon wieder bereit ist. Da nützt es gar nichts, dass auf der Verpackung Tempo steht. Das Entfalten braucht halt auch seine Zeit.

Hoffentlich nimmt meine Nase das da nicht allzuwörtlich.

18. März 2008
von Urs
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Radfahrt
41.5KM

HM
01:18 H

Habsburg-Jubiläum 2008

Dem Kursprogramm 2007/2008 der Volkshochschule Region Brugg kann entnommen werden, dass die Habsburger dieses Jahr ein 900-Jahr Jubiläum zu feiern haben.

Am 29. September 1108 wird Graf Otto II. in einer Urkunde König Heinrichs V. erstmals nach seiner Stammburg im Aargau bezeichnet.

Da auch die Ermordung König Albrechts I. bei Brugg am 1. Mai 1308 ein Jubiläumsjahr ist, nimmt das die Volkshochschule zum Anlass Einblicke in die neueste Habsburgforschung zu gewähren.

Das trifft sich gut. Ich im letzten Herbst habe ich einmal begonnen, einige unserer Ruinen und Schlösser zu fotographieren und zu besuchen. Diese Serie habe ich dann während des Winters unterbrochen, möchte sie aber wieder fortsetzen, sobald es einerseits das Wetter wieder zulässt und andererseits auch die Natur wieder einen etwas freundlicheren und farbigeren Eindruck hinterlässt.

Die Abende mit den Titeln

  • 1108 und 1308 – zwei denkwĂĽrdige Daten
  • Die Burgen der Habsburger
  • Herzöge und der spätmittelalterliche Aargau
  • Mythos Habsburger – das Bild der Habsburger in der Geschichte

tönen jedenfalls schon mal sehr interessant.

17. März 2008
von Urs
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Radfahrt
25.3KM

HM
00:46 H

LektĂĽre auf der Rolle?

Ab und zu wird mir die Frage gestellt, ob ich während der Fahrt auf der Rolle lese, oder wie ich mir denn sonst die Zeit vertreibe.

So gestellt, kann die Frage gar nicht beantwortet werden, denn es ist dies nicht einfach eine Fahrt, sondern es ist Training. Training und Fahrt unterscheiden sich nach meinem DafĂĽrhalten darin, dass im Falle von Training, bewusst Anstrengungen in Kauf genommen werden, ja sogar gesucht werden. Anstrengungen die ĂĽber kurz oder lang mit anderen Anstrengungen anderer Tage verglichen werden wollen.

Eine Fahrt hingegen, ist nicht unbedingt willentliches Training, obwohl es auch hier ganz schön anstrengend werden kann. Sei es im Gegenwind, oder sei es die Topographie der gewählten Strecke. Aber grundsätzlich soll der Fun-Faktor bei einer Fahrt, oder vielleicht besser einem Ausflug, deutlich höher als während einer Trainingsfahrt sein. Dies ist Übrigens auch der Grund, weshalb ich seit Monaten konsequent die Fahrten auf dem Arbeitsweg als Trainingsfahrt deklariere. Fahrten vom Wochenende oder in den Ferien hingegen sollen grundsätzlich Ausflüge sein.

FrĂĽher, bis Anfang letzten Novembers, als ich noch auf meiner alten Rolle trainierte, hörte ich ab und zu Musik. Ich hatte mir dazu sogar einen MP3-Player gekauft. Die Rolle war eben nur eine Rolle, ohne Bremsmöglichkeit und schon gar keine Elektronik, die da irgend etwas angezeigt oder gar gesteuert hätte. Es blieb also nur das Radeln, als fast einzigen Reiz zum Training blieben höchstens die Zeitdauer und die Geschwindigkeit. Schon die Trittfrequenz musste “manuell” gezählt werden. Der Versuch, mit möglichst temporeicher Musik, während einer möglichst langen Zeit, möglichst viele Kilometer hinzustrampeln war verlockend gross. Ăśbrigens Rock’n Roll, Che & Ray, aber auch gewisse VolksmusikstĂĽcke eignen sich fĂĽr diese Art von Tempomache hervorragend.

Auf der neuen, viel komfortableren Rolle, brauche ich nicht einmal mehr den MP3-Player. Der Computer der Rolle hat, wie schön öfters hier beschrieben, vielleicht zwanzig Programme zur Auswahl. Von der richtigen Rollervariante, über schweisstreibende Bergstrecken, kann hin bis zur 60 Kilometer langen Bergfahrt, mit kurzen Erholungsstrecken, gewählt werden. Auf dem kleinen Monitor ist ungefähr die nächste Viertelstunde sichtbar, so dass genügend Zeit bleibt, sich auf den nächsten Hügel vorzubereiten, oder allenfalls sogar etwas Stärkung zu sich zu nehmen.

So gesehen, wäre es mir sogar hinderlich, während des Lesens einer Zeitung oder eines Buches plötzlich von einer Rampe überrascht zu werden, dann notfallmässig aus dem Sattel gehen zu müssen, und schweisstropfend über einer Lektüre, nach Luft hechelnd und übersäuernden Muskeln auf die nächste Abfahrt zu hoffen.

Genau deshalb lese ich keine Lektüre auf der Rolle. Ich habe genügend damit zu tun, die Werte von Trittfrequenz, Leistung, Kilometer und der erwarteten Steigung auf eine Reihe zu bekommen. Zudem lässt es sich auch ohne Lektüre ganz schön von vergangenen Passfahrten träumen oder über zukünftige Fernfahrten sinnieren.

16. März 2008
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

Windig_bis_Sturm

78.1KM

998 HM
04:16 H

Ausflug mit den Aargauer Sternen (Winterpokaltreffen)

Die Gruppe der Aargauer Sterne bildete heute zum ersten Mal keine virtuelle Gemeinschaft mehr, sondern traf sich zu einer gemeinsamen Fahrt auf die Lägern mit einem anschliessenden, und gemütlichen Zvieri im Restaurant Bergwerk in Buchs. Wie früher schon erwähnt besteht die Gruppe aus fünf Bloggern, die sich in der Freizeit alle mehr oder weniger intensiv mit der Velofahrerei beschäftigen. Allen gemeinsam ist, dass sie sich in den letzten Monaten seit November 2007, häufiger als sonst üblich sportlichen Aktivitäten widmeten.

Die fĂĽnf Blogs sind:

Während sich Spoony und ich von Brugg her an den vereinbarten Treffpunkt in Regensdorf regelrecht vom Wind blasen liessen, kämpften sich Beat und David von der andern Seite gegen den Wind an den selben Ort. Gemeinsam bezwangen wir dann die Hochwacht auf der Lägern, genossen einen kurzen Augenblick die Sicht unter dicken schweren Wolken hindurch nach Zürich und weiter zum Alpenkamm.


Blick von der Hochwacht ĂĽber ZĂĽrich zum Alpenkamm

Bei der Abfahrt von der Hochwacht zum Zvieri im Restaurant Bergwerk in Buchs, fĂĽhrte uns Beat, als Kenner der Gegend, gekonnt ĂĽber viele Singletrails. Wobei ich als eher der “Rennvelofahrer” teilweise passen musste. War mir schlicht zu wild und zu holprig und zu schnell, ĂĽber all die Wurzeln und Steine. Insgeheim bewundere ich die Mountainbiker immer wieder, mit welcher Leichtigkeit und trotz allem mit welcher Präzision sich die zwischen den Bäumen und Steinen durchschlängeln.

Nach dem Zvieri hatten Spoony und ich die schwierigere Heimfahrt als Beat und David. Mussten wir uns doch diesmal gegen den Wind wieder nach Hause kämpfen. Unterwegs nahmen wir dann allerdings noch schnell das Geocache bei der Ludwigskappelle in Turgi mit.

Die ganze Strecke konnten wir tatsächlich auf trockenen Strassen und trockener Witterung zurücklegen. Der teils starke und böige Wind soll ja den Trainingseffekt erhöhen.

Ich finde es immer wieder interessant, wenn aus URL’s, aus Blogs, plötzlich Gesichter werden. Wenn man ein paar Worte mit den Verfassern dieser Blogs sprechen kann und sich so, und wenn es auch nur fĂĽr kurze Zeit ist, etwas näher kommt, sich vielleicht sogar etwas besser kennen lernt.

Danke für den schönen Ausflug, mir hat es gefallen.

15. März 2008
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

einzelne_Wolken

66.7KM

1275 HM
03:18 H

Auf den Spuren des Osterhasen

Das schöne und auch warme Wetter lockte ja regelrecht für eine grössere Fahrt. Nach all den Kilometern auf der Rolle wollte ich heute wieder einmal über richtige Hügel fahren. Auf vielen Pässen oder den grösseren Hügeln sind GeoCaches versteckt, sogenannte MoCaches. Zwar eher gedacht für die eiligen Motorradfahrer, aber mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit deshalb auch geeignet um mit einem Rennvelo vorbeizuschauen. So suchte ich mir denn ein paar Geocaches aus und machte mich schon bald auf die Strasse.

Auch “Kunst im Kreisel” scheint eine Serie GeoCaches zu sein, die sich fĂĽr die Rennvelofahrer eignet. Sogenannte DriveIn-Caches, die alle quasi im Vorbeifahren gefunden werden können. Bei dem in Holderbank hatte ich in den vergangenen Wochen zwar etwas MĂĽhe ihn zu finden, doch heute strahlte er mich im Sonnenlicht regelrecht an.

Etwas weiter gegen Westen, auf einer Holzbrücke in Rupperswil fand ich bereits den zweiten Geocache. Unter der Holzbrücke sonnten sich ganz augenscheinlich ein paar richtig grosse Fische in der Wärme.

Dann war eine etwas längere Fahrt notwendig um auf die Salhöhe zu gelangen. Auch ein Pass, den ich immer wieder gerne ĂĽberfahre. Sein regelmässiges Gefälle erinnert mich immer wieder an die grossen Pässe. Leider nicht nur mich, sondern offensichtlich auch viele Motorradfahrer. Denn heute schien die Saison auch fĂĽr diese Strassenteilnehmer eröffnet worden zu sein. Sie jagten sich regelrecht gegenseitig die Salhöhe hinauf. Dazwischen ein paar kleinere Motorräder, mit dem grossen weissen “L” auf blauem Grund. Richtig ungeĂĽbt und noch fast ängstlich versuchten sie es den grossen Brummern nachzumachen. Auf der Salhöhe fand ich dann mein erstes MoCache. Etwas abseits vom grossen Verkehrsrummel, problemlos mit dem Renner erreichbar, gut versteckt und dennoch innert weniger Minuten auffindbar.

Von der Salhöhe fuhr ich dann hinüber auf das Benkerjoch. Wobei hinüber ist leicht untertrieben. Das GPS lockte mich über den Kienberg, weil das zwar die kürzere Strecke ist, aber mit den zeitweise über 15% Gefälle doch recht happig. Dafür nur einzelne Motorräder, denen es offensichtlich nicht so ums Tempo ging. Angekommen auf der Strasse zum Benkerjoch fand ich dann auch das Sujet für das heutige Foto. Offensichtlich hat der Osterhase seine Werkstatt ganz in der Nähe. Am Geocache auf dem Benkerjoch musste ich eine ganze Weile suchen. Viele Besucher auf dem nahen Parkplatz verhinderten eine ungestörte Suchaktion, dabei wäre alles so einfach gewesen.

Als letztes hatte ich mir das Geocache auf der Staffelegg vorgenommen. Hier hatte ich schon zur Zeit als noch Schnee lag mal einen Versuch unternommen, wollte dann aber nicht in den Rennschuhen ĂĽber die gefrorene, leicht abschĂĽssige Wiese balancieren. Doch heute war der Schnee weg und das Geocache war bald gefunden.

Dann noch die letzten paar Meter ganz auf die Staffelegg hinauf, das Schenkenbergertal hinunter und zufrieden mit fĂĽnf gefundenen Verstecken an einem Nachmittag zu Hause angekommen.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden