Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

24. Februar 2008
von Urs
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Ein bisschen PHP

Seit über einem Jahr, trage ich die meisten Daten aus meiner Velofahrerei in diesem Weblog ein. In Expression Engine, der Software für dieses Weblog, können relativ einfach, weitere, eigene Felder definiert werden, worin dann die Daten, wie zum Beispiel gefahrene Kilometer und Höhenmeter, abgelegt werden. Es ist deshalb naheliegend, dass irgendeinmal der Wunsch kommt, diese Daten irgendwie auszuwerten und zu präsentieren.

So habe ich in den letzten Tagen meine PHP-Kenntnisse erweitert und folgende kleine Auswertung meiner Velodaten realisiert:

  • Im wesentlichen sind dies zwei Gruppen von Kennzahlen. Die eine Gruppe zeigt die Werte fĂĽr den laufenden Monat, beziehungsweise fĂĽr den Monat in dem der Beitrag verfasst wurde.
  • Die zweite Gruppe, zeigt die Werte immer fĂĽr das laufende ganze Jahr, oder eben auch hier fĂĽr das Jahr, in dem der Beitrag verfasst wurde.
  • Vorerst werte ich die folgenden Daten aus:
    • Die gefahrenen Kilometer im betreffenden Monat und kumuliert im ganzen Jahr
    • Die erreichten Höhenmeter im betreffenden Monat und kumuliert im ganzen Jahr
    • Sowie jeweils die längste Fahrt und die Fahrt mit den meisten Höhenmetern. Selbstverständlich beide mit einem Link auf den damaligen Bericht.

Vorerst ist dies mal ein Anfang. Weitere Daten sind vorhanden oder können berechnet werden, wie zum Beispiel die Fahrzeit, die Durchschnittsgeschwindigkeit, durchschnittliches Gefälle im Monat usw. Schon möglich, dass ich vielleicht noch weitere Daten auf diese neue Weise dargestellten werde.

23. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

101.1KM

826 HM
03:39 H

Hallwilersee – Baldeggersee – Sempachersee

Mit knapp 15 Grad, wolkenlosem Himmel und Windstille hatten wir heute super Voraussetzungen fĂĽr eine etwas längere Fahrt. An den Schuhen waren die Fusssohlen-Heizungen schnell entfernt, auch die etwas weniger warmen Kleider waren schnell angezogen, so dass ich schon bald fĂĽr die erste FrĂĽhlingsfahrt bereit war. So mussten noch viele andere empfunden haben, denn an der Strecke rund um den Hallwilersee hatten sich viele Velofahrer, Renner und MTB’ler eingefunden und spulten da ihre Kilometer einzeln oder in Gruppen ab.

Ich selber fuhr meine Standardstrecke an den Hallwilersee. Birrfeld – Othmarsingen – Hendschiken – Ammerswil – Egliswil – Seengen. Zwei kleinere HĂĽgel waren zu bewältigen bevor sich der Blick auf den Hallwilersee öffnete. Er lag heute ruhig und glatt wie ein Spiegel da. Das gegenĂĽberliegende Ufer spiegelte sich im Wasser und in sĂĽdlicher Richtung konnte man die Alpenkette erkennen. Undeutlich zwar, aber ich fuhr ja mal schon in diese Richtung.

Dann in Aesch zwischen dem Hallwilersee und dem Baldeggersee hindurch und hinüber nach Mosen, und in Richtung Ermensee der westlichen Seite des Baldeggersees entlang bis etwa auf die Höhe von Hochdorf. Auf dieser Seite hat es deutlich weniger Verkehr als auf der andersufrigen, relativ schmalen Strasse. Zudem schätze ich es nicht so besonders, direkt neben dem Trassee der SBB zu fahren. Auch dieser See lag in aller Ruhe da. Keine Welle, wie ein Spiegel. Der Alpenkamm war jetzt schon deutlich besser sichtbar, auch wenn sich da in der Bodengegend noch etwas Nebel oder Dunst befand.

Am Ende des Sees, ging es dann ĂĽber den fĂĽr heute einzigen nennenswerten HĂĽgel nach Hildisrieden hinauf. Dort sah man dann auch endlich bei einigermassen klarer Luft in die Alpen. Von Hildisrieden durch die Gegend der Schlacht bei Sempach an den Sempachersee hinunter.

Auch der Sempachersee hatte heute keine Wellen zu zeigen, auch er wie ein Spiegel. Meine Fahrt führte um Sempach herum, dem See entlang, um Sursee herum nach Geuensee. Im Suhretal mit einem ständigen leichten auf und ab über Triengen, Kirchleerau, Ober Muhen, um Unterentfelden herum nach Aarau. Während der Fahrt im Suhretal sah man in der Ferne immer wieder die Dampffahne von Gösgen. Kerzengerade stand sie da. Die Hügel dazwischen im für diese Jahreszeit üblichen braunen Kleid. Vereinzelt hatten die Bauern ihre Kühe heute auf das Feld gestellt. Gestellt deshalb, denn die Tiere wussten allem Anschein nach nichts gescheites mit dem vielen braunen Gras anzufangen. Scheint nicht zu schmecken. Dass der Frühling dennoch vor der Türe steht, bemerkt man nicht nur an den vielen offenen Cabrios und den vereinzelt anzutreffenden kurzärmligen und kurzbeinigen Velofahrern, sondern vielleicht auch daran, dass hier und dort die Gärtenbepflanzung geschnitten wird.

Ab Aarau fuhr ich dann wieder standardmässig ĂĽber Rohr – Rupperswil – Wildegg nach Hause.

Ausser der Passage zwischen dem Baldeggersee und dem Sempachersee, wo es tatsächlich bis etwa 700 Meter hinauf geht, weist die Strecke keine besonderes anstrengenden HĂĽgel auf. Im Gegenteil, es lässt sich gut “rollen”, viele der Strassen sind kaum befahren und manche Strecken haben Radstreifen. Ausser durch Aarau, aber diese Stadt könnte auch problemlos umfahren werden. Etwas verwundert war ich allerdings dann doch, dass ich meinen ersten Hunderter in diesem Jahr mit einem Durchschnitt von knapp 28 km/h gefahren bin. Ob das ein Erfolg der Fahrerei am Winterpokal ist?

22. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
25KM

HM
00:50 H

Auch Velofahren beginnt im Kopf

Man sagt ja, dass die Lösung mancher Probleme mit einer positiven Einstellung beginnt. Man kann, will oder muss sich endlich mit irgend einer Problemstellung auseinandersetzen. Bei mir persönlich geht das dann am einfachsten so, wenn ich versuche, das ursprüngliche Problem irgendwie in kleinere Teile zu zerlegen. Meist mach ich das auf grafische Art, oftmals mit Mindmaps, manchmal auch einfach als Problemliste, wie es mir gerade in den Sinn kommt.

Sobald sich der Kopf mit der Problemstellung, positiver formuliert vielleicht auch als Herausforderung oder auf Neudeutsch mit dem Challenge befasst hat, ergibt sich die Lösung und oftmals auch ein möglicher Weg zum Ziel schon fast von alleine.

Das schwierige an der ganzen Ăśbung ist der erste Strich, der Anstoss etwas zu tun.

Gleich verhält es sich mit der Velofahrerei. Stehe ich erst mal nach einem Arbeitstag in der Rennhose vor der Rolle mit dem eingespannten Renner, gibt es kein Zurück mehr. Die Frage ist nur noch: welches Programm wird heute Abend gefahren. 30 Minuten im Minimum müssen es sein, dann kann es vielleicht etwas flacher oder hügeliger sein und so klicke ich dann die Auswahl der vielleicht 30 Möglichkeiten am Computer der Rolle durch, genau einmal vorwärts und im rückwärtsklicken muss dann die Auswahl fallen.

Wenige Sekunden später surrt die Motorenbremse und los gehts. Zuerst gemächlich, dann immer schneller, die ersten Schweisstropfen fallen, die ersten Steigungen kommen. Die Augen haben die Anzeige von Kilometer, Watt, Trittfrequenz und Streckenprofil immer schön im Blickfeld. Wenn ich mir dann vorstelle, ich möchte auf der Anzeige eine Trittfrequenz von 90 sehen, dann steigt die Anzeige wie von Geisterhand gezeichnet langsam zu dieser Zahl. Das geht natürlich nicht grenzenlos immer so weiter, sondern muss in einem vernünftigen Rahmen zu meinem Trainingsstand, zum Streckenprofil, und zu meiner allgemeinen Leistungsbereitschaft stehen. Das funktioniert auch dann, wenn ich mir in einem hügeligen Profil vornehme, die aktuelle Geschwindigkeit möglichst lange zu behalten. Die Beine machen wie von selbst genau das richtige im richtigen Moment.

Ă„hnliches, nur nicht so gut spĂĽrbar, wie eben auf der “Laborbedingung” ohne Verkehr und Lichtsignale, spĂĽrt man manchmal auch auf der Strasse. Dann, wenn es scheinbar von alleine rollt, Strasse, Renner und Beine so etwas wie eine Einheit bilden, dann, wenn nur noch der Kopf, und nicht die Umweltfaktoren, sagen, wo und wie schnell es gehen soll.

Oder bin ich diesen Winter nun wirklich zuviel auf der Rolle gesessen?

21. Februar 2008
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Der Kalenderspruch

Radfahrt
31KM

HM
01:00 H

Der Kalenderspruch

von heute, passt wohl in die aktuelle Zeit wie kein zweiter:


Echte Bankgeheimnisse
gibt es wohl nur
in Parkanlagen

20. Februar 2008
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Suche nach dem Weg

Radfahrt
26.3KM

HM
00:48 H

Suche nach dem Weg

Bei der Planung meiner nächsten grossen Velofahrt, der Savoyen-Rundfahrt, gibt es zwei Stellen mit Problemen. An beiden Stellen behauptet das GPS, es gäbe keinen Weg ĂĽber den Pass, sondern nur einen hinauf und den selben Weg wieder zurĂĽck. Auf der GoogleMap ist jedenfalls ein Weg eingezeichnet, beziehungsweise in den Fotos sogar stellenweise auch sichtbar. Der eine Pass ist der Colle delle Finestre, zwar auf italienischem Gebiet aber zwischen so berĂĽhmten Ortschaften wie Sestriere, Susa und etwas weiter nördlich das Val d’Isère.

Ein Grund fĂĽr weitere Nachforschungen.

So googelte ich in den letzten Tagen immer wieder durchs Internet. Dabei fand ich allerlei Interessantes:

  • Der interessanteste Bericht fand ich hier. Auch ein Velofahrer, der es mit dem Mountainbike wagte, von Martigny quer ĂĽber alle HĂĽgel ans Mittelmeer zu fahren. Dabei vorwiegend draussen ĂĽbernachtete und unter anderem eben auch ĂĽber diesen Colle delle Finestre kam. Er ĂĽberquerte ihn von der Nordseite, von Susa, herkommend.
  • Auch bei Bergstrassen.de (den Pass findet man in der Volltextsuche mit “finestre”) hat es einer mit dem Renner gewagt. Auch er stieg von der Nordseite her auf, empfiehlt aber die Strecke nur mit dem MTB zu machen.
  • Gute Beschreibungen von Pässen und Passstrassen findet man immer wieder bei den Motorradfahrern. Wie zum Beispiel hier. Gute Beschreibung der Strecke, wenn ich auch nicht ganz drauskomme, wo jetzt wieviel des Weges geschottert ist.
  • Profile und weitere Beschreibungen gibt es bei Climb by bike. Wenn auch der Text hierzu etwas dĂĽrftig ausfällt, so ist doch eine Ansicht mit der GoogleMap vorhanden.
  • Die detaillierteste Beschreibung finde ich aber einmal mehr bei Quäl dich. Demnach ist die Nordseite während etwa 10 Kilometern eine Naturstrasse, während die SĂĽdseite eine reine Rennbahn mit traumhaftem Asphalt sein dĂĽrfte. Zudem ist im Jahre 2005 dort immerhin der Giro d’Italia darĂĽber gefahren.

Ich würde den Pass auf meiner Sommerfahrt von Süden her bezwingen wollen. Also eher von der kürzeren und einfacheren Seite. Allerdings je nach Wetter auch ganz klar von der sonnigeren und damit auch der heisseren Seite her. Die kritische Stelle mit dem asphaltlosen Stück befindet sich auf der Nordrampe, also in meiner Abfahrt vom Pass. Wie es scheint, allerdings eine sehr wetterabhängige Angelegenheit.

Der Pass bleibt weiterhin auf meinem Wunschzettel, ist ja auch ĂĽber 2’000 Meter hoch.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden