Wie heute der Mobil-Digital-Beilage der NZZ zu entnehmen ist, stehen wir vor einem E-Bike-Boom, also einer starken Zunahme des Verkaufs der elektrisch angetriebenen Velos. “Man” sieht diesen Boom vor allem bei den Freizeit und Alltagsvelos, also denjenigen die mit Schutzblech und Gepäckträger in der Gegend herumkurven. Bis in fĂĽnf Jahren wird damit gerechnet, dass schweizweit und jährlich etwa 120’000 solcher Velos verkauft werden könnten.
Eine Testfahrt im Albisgebiet, ein direkter Vergleich zwischen einem elektrisch getriebenen Bike (Flyer) und immerhin dem Bikemarathon-Profi-Fahrer Urs Huber, zeigte, dass der Flyer seinen frĂĽheren “Beigeschmack” eines Invalidenfahrzeuges definitiv abgelegt hat. Der Bikemarathon-Profi hatte nämlich auf der 8.72 Kilometer langen Zickzackstrecke mit 482 Höhenmetern Differenz ĂĽberhaupt nichts zu lachen. Ein Kopf an Kopf, oder besser Lenker an Lenker-Rennen, das zum Schluss und nach 29 Minuten “Kampfzeit” vom Profi-Fahrer mit lediglich 20 Sekunden gewonnen wurde.
Angesichts der Entwicklungsfortschritte bei Akku und Batterien, frage ich mich, wie lange es wohl noch dauern wird, bis ich demnächst mit brennender Lunge und übersäuerten Oberschenkeln, statt hinter einem Töffli, eben hinter einem Flyer nachjagen werde. Übrigens gibt es auch bereits Umrüstsätze für das eigene Fahrrad.