Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

14. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
30.3KM

HM
01:00 H

weil ich dich liebe

Ja, ich weiss. Ich bin auch reingefallen in diese alljährlich wiederkehrende Kommerzfalle. Wir wurden ja mit allerlei Reklame und Spam aller Art auf den heutigen Valentinstag ausgiebig vorbereitet.

Heute war wohl DER Tag der Blumenverkäufer. Keine Ahnung wieviel Tonnen von Schnittblumen heute verkauft und in ein paar Tagen bereits schon wieder in den Kübel geworfen werden. Vielleicht auch Schokolade und Pralinés: heute genossen und Morgen von der linienbewussten Frau im Fitness-Center wieder rausgeschwitzt. Aber als ich das


gilt nicht nur am Valentinstag

sah, konnte auch ich nicht wiederstehen.

Eigentlich etwas, was man jeden Tag heimbringen könnte.

13. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
39.2KM

HM
01:18 H

Rollenfahrt mit Töfflieffekt

Heute Abend hatte ich etwas länger Zeit, um auf die Rolle zu sitzen. Ich nahm mir deshalb wieder einmal die programmierte Fahrt über 78 Minuten vor. Einrollphase wie üblich in leicht abschüssigem Gelände während knapp zehn Minuten. Dann der Hauptteil: leichtes auf und ab, mehrheitlich leichte Steigungen und zum Schluss, nach genau 60 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von gut 30? Was sehe ich da auf dem Monitor des Computers der Rolle auftauchen?

Richtig! 3 Minuten bei 3 Prozent Steigung. (Das mĂĽsste dem aufmerksamen Leser dieser Seiten irgendwie bekannt vorkommen). Um es vorweg zu nehmen: ich habe es heute nicht nochmals geschafft. Einerseits wollte ich nicht dermassen am eingespannten Renner herumreissen, andererseits fehlte aber auch nach einer Stunde Rollenfahrt der “Biss” und nicht zuletzt auch die Einstellung im Kopf. Womit vielleicht wieder einmal bewiesen ist, dass auch Velofahren im Kopf beginnt.

12. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
31.1KM

HM
01:00 H

Eben doch eine der schnelleren Fahrten

Ich konnte es nicht sein lassen und habe heute die Aufzeichnungen des GPS von der gestrigen Fahrt hinter dem Töffli ausgewertet. So waren wir ab Eingangs Neuenhof bis zur Reussbrücke in Gebenstorf, bis auf zwei Lichtsignale in Baden immer in Bewegung. Insgesamt während 12.5 Kilometern und einem Schnitt von 33 km/h.

Im letzten Stutz, von der Reussbrücke in Gebenstorf bis nach Windisch hinauf, versuche ich auf dem Heimweg von der Arbeit immer so hinauf zu fahren, dass die Geschwindigkeit von 20km/h nicht unterschritten wird. Im Winter, lässt sich das wegen der Dunkelheit nur mit einer nachträglichen Auswertung der GPS-Aufzeichnung überprüfen. Doch der Höllenritt von gestern bricht nun wirklich alle Erwartungen:

  • der Streckenabschnitt ist 734 Meter lang
  • er steigt von 337 auf 359 Meter ĂĽber Meer, also 22 Meter Höhendifferenz, oder knapp 3 % Gefälle
  • die Fahrt, oder besser dieser Zwischenspurt, dauerte 1 Minute und 29 Sekunden, dann liess ich das Töffli ziehen
  • ergibt einen Durchschnitt von 29,69 km/h

11. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

klare_Nacht

am späten Abend

klare_Nacht

70.3KM

434 HM
02:31 H

im Schnellzugstempo

Am Morgen, als ich den Renner beim Arbeitgeber in den Keller stellte, hatte ich wohl eine der schlechtesten Zwischenzeiten seit langem. Normalerweise rechne ich mit einer Zeit von fünf Viertelstunden, doch heute, waren es weit über 1:20. Nicht ganz unschuldig an dieser schlechten Zeit, dürften die vereisten Strassenabschnitte gewesen sein und die teils heftige Bise, wenigstens über den offenen Feldern zwischen den Dörfern. Es gibt auf der Fahrt nach Zürich etwa drei Stellen, die scheinen derzeit immer feucht zu sein. Bei solchen Bedingungen wie heute Morgen, bildet sich dann auf der Strasse eine frostige Schicht, wie man sie vielleicht von Autoscheiben her kennt. Wenn das Rad darüber rollt, entsteht ein merkwürdiges Knistern das einen sofort aufhorchen lässt und so ziemlich alle Warnlampen im Kopf zum Blinken bringt.

Den Heimweg trat ich dann ziemlich illusionslos bezĂĽglich einer Bestzeit an. Als ich am Rotlicht eingangs Neuenhof ein Töffli hinter mir knattern hörte, liess ich das schön nach vorne und hängte mich sofort in den Windschatten. Es fuhr deutlich ĂĽber dreissig. Wir fuhren durch Baden, Turgi, Gebenstorf. Hatten schon ĂĽber 10 Kilometer auf diese Weise hinter uns gebracht. In meinen Ohren dröhnte es in der Zwischenzeit und ich begann mich zu fragen, wie man diesen Lärm als Töfflifahrer wohl aushalten kann. Die HĂĽgel hinauf wurde unsere Fahrweise etwas langsamer, ich mochte aber immer noch mithalten. Hinunter hätte es ruhig etwas schneller gehen können. Aber die Töffli haben da halt so eine mechanische “NatĂĽrlichkeit” die irgendwo mal anstösst und dann ist fertig mit schneller werden.

Nach Gebenstorf habe ich immer noch die Schlusssteigung nach Windisch hinauf zu bewältigen. Ich überlegte mir schon lange, ob ich ihn ziehen lassen werde, oder ob ich das Tempo auch während längerer Zeit bergauf mithalten könnte. Ich entschied mich für mithalten: Von Gebenstorf geht es leicht hinunter, über die Reuss, ein erstes kurzes Stück hinauf, um eine Rechtskurve und dann die Steigung: Endlos lang kam sie mir heute vor. Dicht am Töffli, fast hätte ich seine Nummer mit meinem Vorderrad gestreift, aufstehen, runterschalten, nein rauf, die Oberschenkel beginnen zu brennen, die Distanz zum Töffli wird grösser, ein Meter, noch kräftiger Kurbeln, am unteren Lenkerende halten, die Distanz jetzt zwei Meter, die Luft in meiner Lunge wird heiss, die obere Linkskurve ist erreicht, es wird flacher, die Beinen werden weich, ich gebs auf und lass ihn ziehen.

Beim nächsten Lichtsignal in der Dorfmitte muss das Töffli warten. Ich habe ihn wieder. Denke, das reicht fĂĽr ein “Unentschieden”.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden