Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

10. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

35.1KM

631 HM
01:31 H

Ein sportlicher Sonntag (mehr)

Die Sonne weckte uns auch heute wieder von einem wolkenlosen Himmel herunter. So einen Tag kann man nicht ungenutzt vergehen lassen. Die NZZaS war bald einmal mehr oberflächlich gelesen, der Mittagsbrunch war auch bald genossen. In der Stadt machten sich die Fasnachtsumzügler bereit. Paukenschläge, Trompetenklänge und sonstige Musik wurden von der Bise bis in unser Quartier hinausgetragen.

Wir hatten ein anderes Ziel, packten unsere Nordic-Walking-Sachen ins Auto und fuhren an den Klingnauer Stausee. Für meinen Geschmack genossen heute erstmals zuviele Leute den schönen Sonntag auf dem Rundweg um den See. Mountainbiker, Rennvelofahrer, Rollerblader, Nordic-Walker, Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Kinder mit ihren ersten Trottinet-Erfahrungen und Jogger mischten sich unter die vielen anderen Spaziergänger. Über weite Strecken war ein einigermassen rhythmisches Laufen kaum mehr möglich. Da auf dem Rundweg keine einheitliche Richtung vorgegeben ist, musste man immer wieder ausweichen, verlangsamen oder schlicht Beiseite treten. Aber da wir ja nicht eigentlich auf der Jagd nach Rekordzeiten sind, genossen wir heute mehr als auch schon, die Sicht auf Enten und Schwäne und hielten Ausschau nach Bibern, oder wenigstens nach Baumstämmen die von Bibern bearbeitet worden sind.


Klingnauer Stausee, gesehen von Norden nach SĂĽden

Als wir dann wieder zu Hause waren, das Wetter zwar kalt, aber immer noch schön, wollte ich mich nicht im Keller auf die Rolle verkriechen und legte noch eine Trainingsrunde auf die Strasse. Ursprünglich hatte ich die Runde über Staffelegg, Zeihen und Bözberg als Ausflug mit etwas gemütlicherer Fahrweise vorgesehen. Doch als ich bei der Durchfahrt durch Thalheim merkte, dass ich heute sehr gut unterwegs war, mutierte der Ausflug zu einer Trainingsrunde. Daraus wurde dann sogar eine Runde mit neuer Bestzeit.


Blick von den Vierlinden (Bözberg), Richtung Baden / Lägern

9. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

71.2KM

937 HM
03:03 H

Bözberg und Salhöhe

Wolkenloser Himmel vom Beginn des Tages an und eine strahlende Sonne versprachen einen wunderbaren Tag. Das Thermometer kletterte allerdings nur ganz langsam von der 0-Marke in die Höhe. Nach dem Mittagessen, die Marke von 6 Grad war gerade überschritten, zog es mich hinaus. Als erstes fuhr ich nach einer kleinen Aufwärmrunde über Villnachern und Umiken auf den Bözberg hinauf.

Wie schon oft in den letzten Wochen, hoffte ich auch heute auf eine gute Fernsicht. Doch da war nichts. Nach dem Mittelland hörte die Welt auf. Ein dunstiger Schleier machte sich vor dem Alpenkamm breit.

So fuhr ich dann runter ins Fricktal. Da der nördliche Teil des Aargaues wirtschaftlich und kulturell eher nach Basel ausgerichtet ist, hoffte ich auf irgendwelche Hinweise zur Fasnacht. Bööggen vielleicht, wie ich sie schon vor Jahren einmal in Wittnau (glaub’s) gesehen habe, aber damals noch nicht immer mit dem Fotoapparat unterwegs war. So bog ich dann mitten in Frick links Weg, eben Richtung Wittnau hinauf.

Leider wurde ich auch hier enttäuscht. Entweder war schon alles wieder abgeräumt, ausser einem ausgestopften Böögg in Kindergrösse mit einem Snowboard in der Hand, sowie jede Menge farbige Fähnchen die als Girlande über der Strasse gespannt waren. Aber da ich nicht so ein richtiger Fasnächtler bin, störte mich das nicht besonders, hätte damit sowieso höchstens ein paar Pixel eingefärbt.

Nach Wittnau wählte ich dann den Weg über Kienberg auf die Salhöhe, genoss dort einen Moment lang die Aussicht und fuhr dann nach Erlinsbach hinunter, mitten in den bisigen Gegenwind. Der kühlte so stark, dass ich mir einen Moment lang sogar überlegte, über die Staffelegg nach Hause zu fahren, doch das hätte nur kurzfristig etwas gebracht, weil spätestens in der Abfahrt wäre ich sowieso wieder in der Bise gestanden.

So fuhr ich dann um Aarau herum nach Biberstein, überquerte die Aarau, weiter nach Wildegg und dort auf die Ebene von Möriken hinauf. Vor Brunegg testete eine ganze Gruppe Leute entweder einen Modellhelikopter oder die Flugkünste des Piloten. Denn sie liessen den Helikopter immer nur ganz knapp abheben, flogen kaum eine längere Distanz und setzten ihn schon wieder auf. Muss wohl ziemlich heikel sein, so ein Ding fliegen zu lassen.

Nach Brunegg dann auf Nebensträsschen, teils entlang der Autobahn, hinüber ins Birrfeld zu den richtigen Kleinflugzeugen. Es landete gerade ein einmotoriger Doppeldecker. Schlussendlich noch einen kleinen Umweg über Mülligen und dann nach Windisch und weiter wieder nach Hause.

Insgesamt eine sehr schöne Runde, wenn das Wetter auch nicht so warm war, wie die Sonne es uns weismachen wollte, so genügte das doch einigen Cabriofahrern, um das Verdeck zu Hause zu lassen. Sogar Velorennfahrer haben sich nicht nur die Waden ausgepackt. Der Mutigste(?) fuhr sogar in einem Kurzarmtrickot den Bözberg hinauf. In dieser Jahreszeit wundere ich mich immer wieder, wie schnell sich die Leute täuschen lassen. Der Sonnenstand ist ja immer noch so, dass die Sonne noch längst nicht alle Winkel halbwegs aufwärmen kann, und schon verhalten sie Einige fast wie im Sommer.

8. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

klare_Nacht

am späten Abend

klare_Nacht

70.3KM

434 HM
02:33 H

Die Bise als Partner

… doch erst am Abend, als sie mich von der Arbeit nach Hause blies. Am Morgen war es heute spĂĽrbar und sichtbar kĂĽhler als gestern. Dazu eben die Bise, halt noch als Gegenwind. Dass es kälter war als gestern sah man vor allem an den frostig weissen Wiesen. GlĂĽcklicherweise war die Strasse weitgehend trocken.

Dafür konnte ich auch heute wiederum einen wunderbaren Sonnenaufgang bei absolut wolkenlosem Himmel beobachten. Es hebt irgendwie die eigene Stimmung, wenn man so sieht, wie sich der Himmel von schwarz über dunkelblau bis zu den ersten hellblauen Streifen verfärbt. Zeitweise mit einem mehr oder weniger starken Hauch von Rot oder Violett dazwischen. Da denke ich manchmal, man sollte die Zeit haben, dann eben gerade auf einem Bänkchen während vielleicht einer halben Stunde diesem Schauspiel zuzusehen. Aber eben: das Pendenzenkörbchen ruft.

7. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nacht_mit_wenig_Wolken

am späten Abend

klare_Nacht

70.3KM

434 HM
02:31 H

Bäckereien

… duften am Morgen sooooooooo frisch aus der Backstube, am liebsten wĂĽrde ich bei meinen (Vorbei-) Fahrten mit dem Renner jeweils ja anhalten und mir dort einen noch warmen Nussgipfel genehmigen. Doch morgens um halb sieben scheint nur das Fenster der Backstube offen zu sein. Auffällig auch, dass es nicht immer gleich schmeckt.

Während es in den Sommermonaten, eher nach frischem Brot und Gipfeli duftet, so sind es in der Weihnachtszeit eher süsse Sachen, vielleicht Weihnachtsstollen, Weihnachtsguezli und ähnliches. Jetzt in der Fastnachtszeit sind es eher Fasnachtschüechli und vielleicht auch die Berliner mit der warmen Konfitürenfüllung deren Duft sich über die Strasse verbreitet. Oder ist doch alles nur Einbildung, weil man es einfach so erwartet?

6. Februar 2008
von Urs
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die kleinen Vandalenakte

Schon seit Wochen steht da ein Velo, angebunden mit einer Kette an eine halbwegs morsche, hölzerne Abschrankung. Die Kette mindestens eine der Diebstalsicherungsklasse 5, die Holzlatte vielleicht zwei Hammerschläge oder einen richtigen Fusstritt. Am Anfang, da war noch alles dran, man hätte es noch klauen können und davon fahren. Mittlerweile ist nicht nur der Pneu des Hinterrades von seinem blühenden Inhalt befreit worden.

Den Leidensweg habe ich etwa so in Erinnerung: Am Anfang war nur das Vorderrad verdreht, um 180 Grad. Später hatte jemand einen Teil des hinteren Schutzbleches auf den Gepäckträger geklemmt. Die Trägerverstrebung zum Gepäckträger ist ja ganz schön verbogen. Seit ein paar Tagen fehlt nun auch der Sattel. Dass die vordere Lampe so verdreht, oder schon fast abgewürgt ist, habe ich erst jetzt auf dem Foto gesehen.

Falls sich noch jemand anders an diesem Ersatzteillager bedienen möchte, oder es für notwendig findet, seinen Frust daran loszuwerden: es steht in der Bahnhofstrasse in Zürich, Haltestelle Rennweg. (Aber nicht dass einer nachher behauptet, ich hätte zum nächsten Vandalenakt aufgerufen.)


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden