1. Februar 2008
von Urs
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Seit Monaten erzähle ich hier von Fahrten auf meiner Rolle. Das Ding kann nebst Bremsen und etwas weniges Beschleunigen wenn es bergab geht, auch die ganze Trainingsstrecke aufzeichnen. Am Beispiel der heutigen Fahrt, unter dem Trainingsnamen FKL-002, habe Übrigens keine Ahnung, wofür diese Abkürzung wohl stehen mag, möchte ich mal die Auswertungen etwas erläutern.
Zur Erklärung zuerst der blau hinterlegte Hintergrund. Er zeigt die Dauer in Minuten, sowie das Gefälle in – (minus)% und die Steigungen in +%. Daraus lässt sich ablesen, dass FKL-002 mit einer Einrollphase von acht bis zehn Minuten beginnt. Es geht zuerst bergab mit 2%, dann mit 1% und schlussendlich noch 2 Minuten flach. Die Steigung beginnt ab der 10 Minute mit 0.6%, 11. Minute 1%, 12. Minute 2%, 3. Minute 4% bis zur 20. Minute mit 9%. Der Rest der Ăśbung verteilt sich auf eine ebene Fahrt mit einer Zwischensteigung von 3% ab der 29. Minute bis zur 31. Minute. Die letzten 5 Minuten gehts dann nochmals mit 2% den Berg hinunter. Die ganze Trainingseinheit dauert 40 Minuten.
Zur besseren Ăśbersicht habe ich die Auswertung in zwei Teile zerlegt. Die eine in die Kombination Geschwindigkeit und Leistung, die andere in Geschwindigkeit und Trittfrequenz. Der Computer der Rolle, liest die jeweiligen Daten in einem Takt von fĂĽnf Sekunden ab.
Zuerst die Kombination Geschwindigkeit (blaue Kurve) und Leistung (grĂĽne Kurve): Nach dem ersten Ankick in der Einrollphase entwickelt sich die Geschwindigkeit (blaue Kurve) ungefähr spiegelbildlich zu den Steigungen und dem Gefälle. In der 20. Minute habe ich anscheinend eine ideale Kombination der Kettenstellung gefunden, die es mir erlaubt, trotz der hier maximalen Steigung, doch etwas schneller zu fahren. Das andauernde Ansteigen der Geschwindigkeit in den letzten 5 Minuten rĂĽhrt daher, dass ich unbedingt den 20. Kilometer, also einen Durchschnitt von 30 Kilometern ĂĽber alles, erreichen wollte. Der kleine Hick, etwa 2 – 3 Minuten vor Schluss, habe ich einem Ablese- und Rechenfehler zu verdanken. Ich glaubte nämlich, den 30er Schnitt bereits erreicht zu haben. DafĂĽr musste ich dann in den letzten beiden Minuten nochmals kräftig auf die Kurbel treten.
Die grüne Kurve, die Leistung, zeigt sehr schön, wie sie dauernd zunimmt. Während der Phase mit dem minütlich steiler werdenden Gefälle, stehe ich insgesamt 3 mal auf und wähle dabei Zahnräder die um 2 bis 3 Gänge kleiner sind als in der Sitzposition. Dadurch steigt natürlich die Leistung. Das hin und her der grünen Kurve während der 20. bis zur 30. Minute hat damit zu tun, dass ich eigentlich auf der Suche nach der richtigen, angenehmen Kettenstellung bin. Dass ich in den letzten 5 Minuten zu einem Endspurt, mit dem oben erwähnten Unterbruch, ansetze, lässt sich auch bei der Leistung sehr deutlich erkennen.
Die Auswertung mit der Geschwindigkeit (blaue Kurve) und der Trittfrequenz (violette Kurve): Die Geschwindigkeit habe ich bereits oben erklärt. Bei der Trittfrequenz versuche ich, wenn immer möglich leicht über 80 zu bleiben. Dies gelingt in der Regel recht gut, ausser bei steileren Steigungen. Auch hier kann man mindestens zwei der drei stehend gefahrenen Phasen sehr gut erkennen. Die Trittfrequenz sinkt beide Male, wegen der gewählten Kettenstellung, deutlich tiefer, bis knapp über 50 Umdrehungen, ab. Dies bei den Steigungen 5% und 6%, sowie bei 9%. Bei den flachen Fahrten oder den Fahrten bergab schalte ich in der Regel bei über 90 Umdrehungen auf kleinere Zahnräder. Einzelne Spitzen bis 100 Umdrehungen können aber dennoch eintreten.