Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

5. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
42KM

HM
01:18 H

Ăśberraschung am frĂĽhen Morgen

Seit April 2006 nehmen die VBZ, die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich immer mehr von den neuen Trams, dem Cobra, in Betrieb. Somit werden ältere Trams aus dem Betrieb genommen.

Mein Arbeitgeber stellt mir einen Arbeitsplatz an der Linie des “13ers” zur VerfĂĽgung. Diese Linie hat die Besonderheit, dass sie an beiden Enden in der Höhe endet. Auf der einen Seite ist es das AlbisgĂĽetli und auf der anderen Seite im Frankental. Auf unserer Linie wurden ausnahmslos Trams mit der Bezeichnung Mirage (BE 4/6) eingesetzt. Baujahr 1966-1968, besondere Merkmale: äusserlich eine eher etwas abgerundete Bauweise, im Innenleben boten 47 Holzsitze Platz, nebst 118 Stehplätzen. Doch nach vielen Jahren, täglich zwei mal zwanzig Minuten Fahrt, hat man sich nebst den ruckartigen Beschleunigungsprozessen auch an die Sitze gewöhnt.

Doch heute morgen quitschte eines aus der Serie der Trams 2000 in die Haltestelle. Baujahr 1976-1978, besondere Merkmale: äusserlich deutlich eckiger als die Mirage, aber 50 Sitzplätze mit Stoff Überzug und 107 Stehplätze. Der erste Fahreindruck meines neuen Transportmittels: eher ruhige Fahrweise, im Vergleich zur Mirage sogar richtig sanft.

Vorerst scheinen erst einzelne ganz alte Trams durch weniger alte ersetzt zu sein, aber immerhin ist ein erster Anfang gemacht.

3. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
16.9KM

HM
00:31 H

ZĂĽrichhorn

Zwischendurch mal den Sonntags-Spaziergang in einer ganz anderen Gegend genossen. Die halbe Stadt Zürich schien heute auf den Beinen zu sein und flanierte zwischen Bellevue und dem Zürichhorn hin und her. Der Marroni-Verkäufer schien immer noch gute Geschäfte zu machen. Seine Kessel jedenfalls dampften und rauchten intensiv vor sich hin. Sogar der Glacé-Verkäufer etwas weiter oben, konnte die ersten paar eisigen Stengel schon an hungrige Kundschaft loswerden.

2. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

etwas_Wolken

58.7KM

614 HM
02:34 H

Aaretal – Rheintal – BĂĽrersteig

Wie prognostiziert, pĂĽnktlich nach dem Mittagessen entfernten sich die letzten Regenschauer langsam in Richtung Alpen, die Wolken rissen immer mehr auf. Die Sonne begann zu scheinen, die Strassen trockneten immer mehr ab, es sah trĂĽgerisch warm aus. Zeit fĂĽr eine Runde mit dem Renner.

Ich fuhr im Aaretal nach Würenlingen, musste dort allerdings wegen eines Fastnachtsumzuges über den Hügel nach Endingen ausweichen. Wieder zurück im Aaretal suchte ich bei Klingnau vorerst mal das Geocache bei der Stahlbogenbrücke. Die Brücke ist ein imposanter Stahlbau aus der frühen Eisenbahnzeit. Der Spazierweg, welcher ebenfalls über die Brücke führt, wird offensichtlich rege benutzt, denn dauernd war ich mit meinem Renner den anderen Mountainbikefahrern und den Spaziergängern im Weg. Ich fummelte dann jeweils etwas an meinem Fotoapparat herum um nicht den offensichtlichen Eindruck eines erfolglosen Verstecksuchers zu hinterlassen. Da die Brücke hier über der Aare keinen Schutz vor dem Wind bot, begann ich jedoch relativ rasch zu frieren und machte mich wieder von dannen. Die Brücke ist Übrigens noch in Betrieb. Während meiner Suchaktion rumpelte ein kurzer Güterzug der SBB vorbei.

Während der Weiterfahrt über Schwaderloch und Leibstadt dem Rhein entlang, wollte ich mich eigentlich wieder etwas aufwärmen. Daraus wurde aber vorerst noch nichts, denn die Sonne mag mit ihrem noch tiefen Stand nicht recht über die Hügel scheinen, so dass ich dann meist eben doch im Schatten, auf feuchten Strassen, meist in einem kühlen Gegenwind gegen Westen fuhr. Bereits in Etzgen entschied ich mich daher, für eine Heimfahrt über die Bürersteig. Die leichte Steigung begann tatsächlich bald etwas einzuheizen, so dass ich es nicht für notwendig fand, für die Abfahrt von der Bürersteig nach Remigen hinunter den wärmenden Regenschutz überzuziehen.

Ich leistete mir sogar noch eine kleine Zusatzschlaufe, in dem ich von Umiken her nicht direkt nach Hause fuhr, sondern noch einen kleinen Umweg ĂĽber Villnachern einlegte.

Heute habe ich auch erstmals wieder den Webtracker mitlaufen lassen. Es handelte sich hierbei eher um eine Testfahrt, denn seit der letzten aufgezeichneten Fahrt von Anfang Dezember, musste ich die Software fĂĽr dieses Weblog mit einem neuen Release updaten und dabei natĂĽrlich die “Webtracker-spezifischen” Einbauten wieder vornehmen. Dies ein kleiner Nachteil von “kundenangepasster Standardsoftware”.

1. Februar 2008
von Urs
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Radfahrt
20KM

HM
00:40 H

FKL-002

Seit Monaten erzähle ich hier von Fahrten auf meiner Rolle. Das Ding kann nebst Bremsen und etwas weniges Beschleunigen wenn es bergab geht, auch die ganze Trainingsstrecke aufzeichnen. Am Beispiel der heutigen Fahrt, unter dem Trainingsnamen FKL-002, habe Übrigens keine Ahnung, wofür diese Abkürzung wohl stehen mag, möchte ich mal die Auswertungen etwas erläutern.

Zur Erklärung zuerst der blau hinterlegte Hintergrund. Er zeigt die Dauer in Minuten, sowie das Gefälle in – (minus)% und die Steigungen in +%. Daraus lässt sich ablesen, dass FKL-002 mit einer Einrollphase von acht bis zehn Minuten beginnt. Es geht zuerst bergab mit 2%, dann mit 1% und schlussendlich noch 2 Minuten flach. Die Steigung beginnt ab der 10 Minute mit 0.6%, 11. Minute 1%, 12. Minute 2%, 3. Minute 4% bis zur 20. Minute mit 9%. Der Rest der Ăśbung verteilt sich auf eine ebene Fahrt mit einer Zwischensteigung von 3% ab der 29. Minute bis zur 31. Minute. Die letzten 5 Minuten gehts dann nochmals mit 2% den Berg hinunter. Die ganze Trainingseinheit dauert 40 Minuten.

Zur besseren Ăśbersicht habe ich die Auswertung in zwei Teile zerlegt. Die eine in die Kombination Geschwindigkeit und Leistung, die andere in Geschwindigkeit und Trittfrequenz. Der Computer der Rolle, liest die jeweiligen Daten in einem Takt von fĂĽnf Sekunden ab.

Zuerst die Kombination Geschwindigkeit (blaue Kurve) und Leistung (grĂĽne Kurve): Nach dem ersten Ankick in der Einrollphase entwickelt sich die Geschwindigkeit (blaue Kurve) ungefähr spiegelbildlich zu den Steigungen und dem Gefälle. In der 20. Minute habe ich anscheinend eine ideale Kombination der Kettenstellung gefunden, die es mir erlaubt, trotz der hier maximalen Steigung, doch etwas schneller zu fahren. Das andauernde Ansteigen der Geschwindigkeit in den letzten 5 Minuten rĂĽhrt daher, dass ich unbedingt den 20. Kilometer, also einen Durchschnitt von 30 Kilometern ĂĽber alles, erreichen wollte. Der kleine Hick, etwa 2 – 3 Minuten vor Schluss, habe ich einem Ablese- und Rechenfehler zu verdanken. Ich glaubte nämlich, den 30er Schnitt bereits erreicht zu haben. DafĂĽr musste ich dann in den letzten beiden Minuten nochmals kräftig auf die Kurbel treten.

Die grüne Kurve, die Leistung, zeigt sehr schön, wie sie dauernd zunimmt. Während der Phase mit dem minütlich steiler werdenden Gefälle, stehe ich insgesamt 3 mal auf und wähle dabei Zahnräder die um 2 bis 3 Gänge kleiner sind als in der Sitzposition. Dadurch steigt natürlich die Leistung. Das hin und her der grünen Kurve während der 20. bis zur 30. Minute hat damit zu tun, dass ich eigentlich auf der Suche nach der richtigen, angenehmen Kettenstellung bin. Dass ich in den letzten 5 Minuten zu einem Endspurt, mit dem oben erwähnten Unterbruch, ansetze, lässt sich auch bei der Leistung sehr deutlich erkennen.

Die Auswertung mit der Geschwindigkeit (blaue Kurve) und der Trittfrequenz (violette Kurve): Die Geschwindigkeit habe ich bereits oben erklärt. Bei der Trittfrequenz versuche ich, wenn immer möglich leicht über 80 zu bleiben. Dies gelingt in der Regel recht gut, ausser bei steileren Steigungen. Auch hier kann man mindestens zwei der drei stehend gefahrenen Phasen sehr gut erkennen. Die Trittfrequenz sinkt beide Male, wegen der gewählten Kettenstellung, deutlich tiefer, bis knapp über 50 Umdrehungen, ab. Dies bei den Steigungen 5% und 6%, sowie bei 9%. Bei den flachen Fahrten oder den Fahrten bergab schalte ich in der Regel bei über 90 Umdrehungen auf kleinere Zahnräder. Einzelne Spitzen bis 100 Umdrehungen können aber dennoch eintreten.


Mein Rad ist gerade hier:

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