Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

26. Januar 2008
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

dunstig

42.7KM

968 HM
03:18 H

Römerspuren

In unserer Umgebung wimmelt es ja nur so von Überresten aus der Römerzeit. Vindonissa, das heutige Windisch, ganz in der Nahe, dann ein Vindonissa-Museum, welches zwar zur Zeit gerade renoviert wird, ebenfalls ganz in der Nahe. Aus der Schulzeit, der obligatorische Ausflug zur Römerstrasse, schon lange in der Erinnerung etwas verbleicht. Umso besser, dass dort ganz in der Nahe auch ein Geocache versteckt ist.

Kurz nach dem Mittagessen, machte ich mich deshalb fĂĽr eine weitere Runde Mountainbike bereit. Zuerst ein Besuch bei meinem Cache auf dem Alpenzeiger. Dort musste ich ja noch das LogbĂĽchlein ersetzen. Auf dem Weg dorthin, stellte ich fest, dass im ganzen Bruggerwald die Förster kräftig an der Arbeit waren. Tiefe Traktorenspuren, ĂĽberall gefällte Bäume, “Sägemehl, fast so weit wie das Auge reichte”.

Anschliessend habe ich beim kleinen Stern noch etwas rumgestöbert. Doch leider erfolglos. Die Suche nach einem Microcache am Waldrand, hat grosse Ähnlichkeit mit der berühmten Suche einer Stecknadel im Heuhaufen.

Anschliessend habe ich mich dann auf die Suche nach dem Römerweg gemacht. Den wollte ich heute unbedingt finden. Ich hatte ihn schon lange auf meiner Wunschliste vorgemerkt. Es ist ein StĂĽck eines Weges, der noch zur Römerzeit in den Fels ĂĽber den Bözberg gehauen wurde. Teile davon sind noch gut erhalten. Man kann sehr deutlich erkennen, dass die Römer damals zwei Rinnen in der Spurbreite der Wagen in den Fels gehauen haben, damit die Wagen nicht seitlich abrutschen konnten. Schon zur Schulzeit, damals ein obligater Ausflug während des Themas “die Römer”, wunderte ich mich, wie wohl die Spuren in den Fels, oftmals zwar “nur” Nagelfluhe, ausgebrochen wurden. Es gibt Stellen an der Römerstrasse, da musste auch ein ganzer Teil einer Felsnase abgetragen werden und fĂĽr die Strasse ein eigener U-Förmiger Kanal gebaut werden. Das Versteck fand ich ziemlich rasch, so dass noch Zeit blieb, zum Hornberg hinĂĽber, ein weiteres Cache zu suchen.

Ich wollte aber nicht ganz ins Fricktal hinunter fahren, sondern suchte mir einen Weg ĂĽber den Bözberg, Linner Linde, Linn und dann möglichst hoch oben hinĂĽber zum Hornberg. Wenn ich mit dem Mountainbike unterwegs bin, fahre ich in der Regel nicht mit GPS-UnterstĂĽtzung, sondern viel lieber der “Nase” nach. Das funktioniert so, dass ich als nächstes Wunschziel eben zum Beispiel das Versteck am Hornberg eingebe und der Luftlinie folge. Mit dieser Fahrmethode entdecke ich immer wieder neue Strassen und Weglein, ist eine echte Abwechslung zum Fahren mit dem Renner. Die Gefahr allerdings, in einer Sackgasse zu landen, irgendwo im Wald draussen, wo es einfach nicht mehr weitergeht, oder einfach eine nutzlose Runde gefahren ist, besteht allerdings schon, und ist auch heute, zweimal so vorgekommen. Als ich dann jedenfalls auf dem Hornberg angekommen bin, war es schon fast zu spät, um noch eine längere Suchaktion zu starten. Beim Hinweis steht als Hilfestellung noch, man könne sich an den verfallenen Baumstumpf halten. Doch es wird keiner glauben, wieviel BaumstĂĽmpfe da herumstehen. Jedenfalls musste ich Suche abbrechen.

Für den Heimweg wählte ich auch heute wieder die schnelle Variante und damit grösstenteils auch auf der geteerten Strasse.

25. Januar 2008
von Urs
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WĂĽrdiger Abschluss der Weihnachtsessen

Wie frĂĽher schon einmal angetönt, kam ich dieses Jahr gleich mehrmals in den Genuss eines Weihnachtsessens. Gestern Abend nun, “mussten” wir diese Serie abschliessen. Da sich auch aus anderen GrĂĽnden noch hängige Festivitäten angesammelt hatten, traf sich eine grössere Festgemeinde im Eventdock, im ehemaligen Fingerdock B, des Flughafens in ZĂĽrich-Kloten.

Während des Flanierens zwischen den einzelnen Food-Islands, könnte es ja vielleicht günstig sein, mal einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Leider waren die meisten Flugzeuge der WEF-Besucher allerdings zu weit draussen abgestellt, um mit meinem kleinen Fotoapparat da noch etwas erspähen zu können.

Aber vielleicht, habe ich da dennoch WEF-Exemplare erwischt.

vor dem Eventdock parkiert
vor dem Eventdock parkiert

23. Januar 2008
von Urs
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Radfahrt
37.8KM

HM
01:09 H

Nach den Beinen das Hirn?

In der heutigen NZZ, im Bund “Forschung und Technik”, ist eine längere Auseinandersetzung zum Thema des Hirndopings im Speziellen. Man pröbelt und testet wissenschaftlich mit neuen Medikamenten, die gezielt die Hirntätigkeit hochhalten sollen. Mehr Konzentration, Fehlerlosigkeit bei der Arbeit, weniger Schlafmanko, hochmotiviert, bessere Abrufbarkeit von Wissen, weniger PrĂĽfungsangst, Chancengleichheit in Schule und Beruf. Das sind in etwa die Schlagwörter.

Ich habe zu dem Thema eine eigene Meinung. Ich sehe nach wie vor nicht ein, was an Doping gut und vorteilhaft sein soll. Sei es nun zur Leistungssteigerung im Sport oder wie hier im weitesten Sinne bei der Kopfarbeit. An unzähligen Beispielen von Rennvelofahrern haben wir gesehen und erlebt, dass vielleicht kurzfristig ein Erfolg eintreten kann. Sei es als Sieger auf dem Podest oder vielleicht als Kassierer von Prämien aller Art. Aber noch fast alle, haben langfristig ihren eigenen Körper zu einem Krüppel gefahren oder verkommen lassen (müssen?). Kaum einer, der seine eigene Grenze noch erkennen konnte.

Und jetzt soll sich dieses Theater auch noch auf andere Berufsgattungen, ja vielleicht sogar in unserem beruflichen Alltag breitmachen? Gut, es gibt einige unter uns die sind etwas heller auf der Platte, die begreifen alles etwas schneller als der Durchschnitt. Sie halten vielleicht auch etwas mehr aus als der Durchschnitt und brauchen zudem vielleicht auch noch etwas weniger Schlaf. MĂĽssen nun alle, die nicht mit so viel Talenten gesegnet sind, etwas mehr Schlaf brauchen um all die EindrĂĽcke, das Gelernte, die Informationsflut zu verarbeiten, chemisch ĂĽber den Durchschnitt angehoben werden? Was heisst denn hier Durchschnitt? Ab wann ist zum Beispiel wenig Schlaf ohnehin ungesund?

Mal angenommen, es gelänge tatsächlich ein Medikament zu entwickeln, das auch langfristig keine Nebenwirkungen zeigt, total “menschverträglich” ist und auch die Menschen selber keine nachhaltigen, unerklärlichen “Aussetzer” haben, wie wĂĽrden Sie sich in einem Flugzeug fĂĽhlen, das von einem gehirngedopten Piloten gesteuert, und von einem gehirngedopten Lotsen auf die Piste herunter gelockt wird?

Dass das Thema nicht aus der Luft gegriffen ist, zeigen Untersuchungen in amerikanischen Colleges, wonach bereits heute bis 25 Prozent der Studierenden gelegentlich versuchen, ihre geistige Leistung mit Medikamenten zu steigern. Vorzugsweise jene mit einem tieferen Notendurchschnitt. Aber auch die Tatsache, dass fleissig an Ratten und anderen Tieren herumgepröbelt wird lässt aufhorchen.

22. Januar 2008
von Urs
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Radfahrt
31.2KM

HM
01:00 H

Eine Sorge weniger

Unser Arbeitgeber plant einen grösseren Umbau. Dabei werden die Duschanlagen für Monate nicht mehr benützbar sein. Möglicherweise gibt es ersatzweise Duschmöglichkeiten in der Nahe. Doch so praktisch wie zur Zeit, direkt zwischen Velokeller und Arbeitsplatz, dürften die Anlagen ja kaum zu liegen kommen. Lange befürchtete ich, dass dieser Umbau bereits im Februar oder März beginnen könnte. Somit also ein wesentlicher Teil meiner Velofahrten im Sommer irgendwie betroffen, sein würde.

Doch heute haben wir die, wenigstens für uns Sportler und Velofahrer, freudige Nachricht mitbekommen, wonach der Umbau frühestens im Spätsommer / Herbst begonnen werden könne. Somit steht wenigstens bezüglich des Duschens in der Hauptsaison, nichts mehr in der Quere, um weiterhin Trainingsfahrten auf dem Arbeitsweg abhalten zu können.

Mich hat es gefreut.

21. Januar 2008
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

klare_Nacht

am späten Abend

klare_Nacht

70.3KM

434 HM
02:37 H

Leere Garderobe

Kaum zu glauben. Heute Morgen, als ich nach der Fahrt mit dem Renner zur Arbeit kurz vor acht Uhr in unserer Garderobe eintraf, war noch alles dunkel. Es sind noch keine vierzehn Tage vergangen, da schien der Platz eng zu werden. Haben alle ihre guten Vorsätze für die sportlichen Aktivitäten schon vergessen? Oder lag es einfach am Montag-Morgen?

Im ĂĽbrigen einmal mehr eine wunderbare Fahrt gehabt. Obwohl die Temperatur, gemessen am Renner noch knapp ĂĽber Null lag, so waren doch die Wiesen und die Autoscheiben der parkierten Wagen streckenweise mit einer dicken Frostschicht ĂĽberzogen. Bei der Ankunft im Velokeller hellte der Himmel am Horizont schon deutlich auf. FĂĽr ein Morgenrot reichte es allerdings noch nicht.


Mein Rad ist gerade hier:

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