Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

14. Januar 2008
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Motivation vom Kalenderblatt

Radfahrt
25.2KM

HM
00:46 H

Motivation vom Kalenderblatt


“Sei am Tage mit Lust bei den Geschäften, aber mache nur solche, dass du des Nachts ruhig schlafen kannst.”

Thomas Mann (1875-1955)

Zufälle gibt es, da braucht man nichts weiter dazuzusagen.

13. Januar 2008
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Besuch beim Dino

Radfahrt
Nachmittag

stark_bewoelkt

40.3KM

635 HM
01:46 H

Besuch beim Dino

Am Morgen schien noch die Sonne zwischen den Nebelfetzen hindurch. Es bestand Hoffnung auf einen sonnigen Tag. Doch der Himmel verdĂĽsterte sich laufend und nach dem Mittagessen war die Nebel-, vielleicht auch Wolkendecke wieder geschlossen. Zudem blies eine leichte Bise durchs Quartier.

Ich machte es mir etwas einfach. Zuerst in westlicher Richtung, also mit der Bise oder von der Bise angestossen, ins Schenkenbergertal zur Staffelegg hinauf. Oben haben sich ein paar wenige versucht, die Zeit auf den letzten Schneeresten mit Schlitteln zu vertreiben. Ich habe mir schnell die Regenjacke als zusätzlichen Kälteschutz übergezogen und bin so rasch wie möglich ins Fricktal hinunter gefahren. Schon ende Dezember hatte ich dort das Geocache beim Dino im Kreisel im Visier, musste aber wegen Kälte und weil das Versteck angeblich vergraben ist, die Suche vorzeitig abbrechen. Doch heute, wo der Boden nicht mehr gefroren war, konnte ich dem Dino, im wahrsten Sinne des Wortes, das Microcache im Vorbeifahren aus seinen Fängen entreissen und mich im Logstreifen eintragen. Dies nur wenige Minuten nach einem anderen Cacher. Vermutlich der, der mich kurz aus seinem warmen Auto beobachtete.

Der Heimweg dann gegen die Bise, aber glücklicherweise im Windschatten der Hügel auf den Bözberg hinauf. Oder hatte sich die Bise schon wieder gelegt? Es war jedenfalls ganz erträglich.

12. Januar 2008
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Regentag

Radfahrt
47.7KM

HM
01:18 H

Regentag

Plangemäss ist der Föhn in der Nacht zusammen gebrochen und bescherte den Zentralalpen ziemlich viel Schnee. Weniger günstig hat es uns getroffen, staute sich doch die ganze Regensituation südlich des Juras und dessen Ausläufern wie Staffelegg, Bözberg und Lägern. Es bewegte sich einfach nichts. Kein Wind, nur Regen, nicht viel, aber doch zum Nasswerden.

So begab ich mich einmal mehr auf die Rolle. Der Entscheid, vielleicht auch die Schmerzgrenze, fĂĽr eine Rollenfahrt liegt deutlich tiefer, wenn man nur noch in den eigenen Keller steigen muss und in wenigen Minuten bereits mit dem Einrollen starten kann. Wenn ich jedesmal ins Fitnesscenter mĂĽsste, wĂĽrde ich sicherlich nicht so oft, und dieses Jahr bereits ĂĽber 300 Kilometer, auf der Rolle fahren.

Als heutige Fahrt wählte ich wieder die mit dem Intervalltraining: etwa nach 10 Minuten im 20 Sekundenintervall hinauf, geradeaus, hinauf, geradeaus usw. Das Spiel wiederholt sich acht mal. Später dann etwas extremer 15 Sekunden ziemlich steil, dann 45 Sekunden geradeaus. Auch dieses Spiel wiederholt sich acht Mal (glaubs), bevor es dann wieder bergab geht und man mit Vollgas das Durchschnittstempo wieder raufdrücken kann. Die Sache wird dann jeweils richtig schweisstreibend, wenn ich darauf achte, die Trittfrequenz und die Geschwindigkeit möglichst durch alle Wellen hindurch halten zu können.

So lange der Kilometerzähler jedesmal etwas weiter vorne stehen bleibt, bin ich auch mit einer Rollenfahrt zufrieden.

11. Januar 2008
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr zur Nachempfindung

zur Nachempfindung

Heute Abend hatte ich wieder einmal Gelegenheit einer Lesung zu lauschen. Im Programm hiess es: Alex Capus liest aus seinem neuesten Buch Eine Frage der Zeit. Das tat er denn auch, aber nur nebenbei und nur ganz kurz.

Was mich am heutigen Abend faszinierte, war das ganze Drumherum. Wie er Einblick in seine Arbeit als Schriftsteller, diesmal in der Rolle als Romanautor einer historischen Begebenheit, gab.

Es ist nämlich nicht so, dass da irgend ein paar Helden zuerst tief unten durch müssen und dann bei der nächsten Gelegenheit über sich und die Umwelt hinauswachsen, sondern da ist jahrelange Recherche, mühsames Suchen und Zusammensetzen von vielen kleinen Puzzlesteinen angesagt. Reisen an das nördliche Ende unseres Festlandes, wo die drei Hauptdarsteller des Romans herkommen. Aber auch Reisen in die Gluthitze von Afrika an den Tanganjika-See, wo sich der eigentliche Roman abspielt. Sich hineinfühlen in Menschen, Situationen und Zeiten die vielleicht schon 100 Jahre zurückliegen. Nachempfinden können, wie kurz nach 1900, eben in der Deutsch Ostafrikanischen Republik, kurz vor dem ersten Weltkrieg, Kulturen aufeinander treffen,

Dann aber das so erlebte und vielleicht auch gefühlte auch noch in Worten zu Papier bringen können. Die beschriebene kugelige Frau, die zum Dienstmädchen wird, oder der beschriebene Oberleutnant, der zwar dauernd an den Gerichten vorbeischrammt, nie bestraft wird, aber auch nie befördert wird, taucht vor dem eigenen geistigen Auge auf und man setzt ihn unwillkürlich in eine virtuelle Gegend, an einem grossen See, mit Doppelreihen von Palmen, Kolonialhäuschen, alten Dampflokomotiven und viel, viel Sand, Termiten und Moskitos.

Wenn er, Alex Capus, zum Schluss dann noch beschreibt, mit welchen Gedanken im Kopf und GefĂĽhlen in den Fingerspitzen, er eines Tages in einem Museum im tiefsten Afrika, einen Brief der einen der drei Hauptfiguren in der Hand halten kann, dann ist man geneigt, jedes einzelne Wort dieses Romanes zu glauben, es muss sich einfach so zugetragen haben, wie er es in seinem Roman beschrieben hat.

Das ist gefĂĽhlter, ja erlebter Geschichtsunterricht.

10. Januar 2008
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Wer seinen noch nicht verbrannt hat

Radfahrt
31.2KM

HM
01:05 H

Wer seinen noch nicht verbrannt hat

… oder den Pferden zum Frass vorgeworfen hat, kann sich im Christbaumwerfen vielleicht den Titel eines Schweizermeisters holen. Dies jedenfalls der Aufruf heute in der 20Minunten Gratiszeitung. Dahinter steht IKEA als Veranstalter.

Der Brauch des Christbaumwerfens soll schwedischen Ursprungs sein. Dies und vieles andere, nebst einem Spiel und kräftiger Werbung für IKEA erfährt man hier.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden