15. Dezember 2007
von Urs
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Radfahrt |
Nachmittag |
30.2KM 297 HM 02:07 H |
Die Nebeldecke lichtete sich dank der Bise im Verlaufe des Vormittages bald etwas. Zeitweise schien sogar der blaue Himmel durch die Nebelschwaden. Doch gerade wegen der Bise, blieb es eisig kalt. Die angezeigte Temperatur knapp über Null, doch das fühlte sich deutlich kälter an. Schon wenige Meter nach meiner Abfahrt zu einer weiteren Runde der elektronischen Schnitzeljagd, in Windisch, genauer auf dem Gelände von Königsfelden, musste ich mir während der Suche des Geocaches, die Regenjacke überziehen. Nicht wegen der Feuchtigkeit, sondern nur deshalb, weil sie den Wind nicht durchlässt. Heute nützten die üblichen Windstopper einfach nichts mehr.
Das Versteck war bald gefunden, so dass ich die Fahrt fortsetzen konnte, in Richtung Birrfeld. Nach einem kleinen Anstieg nach Mülligen, war dann bereits das nächste Versteck fällig. Es nennt sich Chameleon. Die Beschreibung erklärte lang und breit warum und weshalb sich Chameleons verfärben. Doch auch im übertragenen Sinn, auf das was so in der Gegend rumsteht, wurde ich nicht fündig. Jedenfalls begann ich schneller zu frieren als mir lieb war. Ich verschaffte mir etwas Bewegung und fuhr zum nächsten Versteck.
In der Nähe von Scherz, an dem idyllischen Weiher wo ich am letzten Samstag scheiterte, wollte ich es nochmals versuchen. Und siehe da. Es war sehr rasch, innerhalb weniger Minuten gefunden. Und es war äusserst raffiniert versteckt. Zudem konnte ich heute auf dem Weiher noch vier Enten beobachten. Es schien mir fast so, als ob sich die zwei Paare ein Winterquartier suchen würden.
Die Weiterfahrt führte nun wieder einen Teil der Strecke zurück, ziemlich genau gegen Osten, also mitten in die Bise hinein. Erst noch über das offene Feld. In der Nähe von Möriken-Wildegg gibt es innerhalb weniger hundert Meter drei Verstecke. Ich begann beim obersten am Waldrand, wo auch die Foto gemacht wurde. Auf Grund der Angaben, war nicht ganz klar, wonach man zu suchen hat. Normalerweise geben die Verstecker an, welche Grösse man ungefähr erwarten kann. So suchte ich dann ziemlich lange. Leider wurde ich auch immer wieder von zufälligen Passanten gestört. Das kann halt an schönen Orten, mit Grillstellen, Wasserstellen und Bänklein passieren. Ich verliess den Ort denn auch unverrichteter Dinge.
Das mittlere der drei Verstecke liess ich liegen, denn die Bise wehte hier so stark und kalt, dass ich gar nicht erst einen Versuch unternommen habe, sondern fuhr gleich zum dritten Versteck, in der Nähe eines kleinen Weihers im Wald. Mit dem GPS im Wald herumirren ist ein ganz besonderes GefĂĽhl. Schon bald merkte ich, dass das GPS selber einen Riesenkampf mit seinen Satelliten haben musste, denn weder die Richtung noch die Distanz blieben einigermassen konstant. Die hohen Bäume scheinen den Kontakt zu den Satelliten immer wieder abbrechen zu lassen. Muss mir fĂĽr dieses Versteck wohl eine bessere Strategie ausdenken, vielleicht bringt der “Angriff” ĂĽber das offene Feld ein positives Resultat. Dennoch, die Gegend auch hier, im Sommer sicher ein schönes und schattiges Plätzchen.
Nach diesen drei Verstecken, mit fast keiner Fahrzeit dazwischen, war mir eigentlich eher darum, eine längere Fahrt zum Aufwärmen zu machen. Auf dem Heimweg, schaute ich aber dennoch in Holderbank bei einem letzten Versteck vorbei. Doch auch hier, viel zu viel Verkehr und Zuschauer. Es ist Übrigens ein Versteck, das ich auch problemlos einmal mit dem Renner auf einem Rückweg zum Beispiel vom Hallwilersee, entdecken könnte.
Den Rest des Heimwegs versuchte ich möglichst zügig zurückzulegen. Einerseits wurde es jetzt laufend dunkler und andererseits musste ich wieder etwas zu Wärme kommen.