Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

26. September 2007
von Urs
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Nach dem Gewitter

Gestern, gegen Abend, kĂĽndigte sich das Gewitter schon mit dunklen Wolken am Horizont an. Es dauerte dann allerdings noch bis fast gegen Mitternacht, bis die “Musik endlich zu spielen” begann. So am offenen Meer scheint der Donner viel länger zu Rollen, als bei uns zu Hause. Zwischendurch auch mal ein kräftiger Paukenschlag. Glaube, das halbe Hotel war danach wach.

Der heutige Morgen startete zwar bei weiterhin guten Temperaturen von knapp 20 Grad, aber unter einem stark bewölkten Himmel. Während des Morgenessens noch ein weiterer kräftiger Regenschauer, danach blieb es dann wenigstens trocken, aber immer noch bedrohlich schwarz. Die Sandstrände wollten sich nicht so richtig bevölkern, dafür herrschte ein reges hin und her spazieren, walken, joggen auf dem Promenadensteg vor unserem Hotel.

Für mich schien die Zeit gekommen, einen ersten Versuch zur Entdeckung eines GeoCaches auf Mallorca zu unternehmen. Das nächste liegt etwa 2,2 Kilometer Luftlinie vom Hotel entfernt. Bekleidet mit regentauglicher Ausrüstung und vernünftigem Schuhwerk machte ich mich auf die Suche. Südwärts, auf dem Promenadensteg entlang der Ortschaft, vorbei am Jachthafen von Colonia de Sant Jordi. Vorbei an einem ersten, heute menschenleeren Strand, und weiter über ein Felsband zum nächsten Strand. Das GeoCache war bald gefunden und der Eintrag im Gästebuch war auch bald erledigt.

Auf dem RĂĽckweg habe ich mich dann noch längere Zeit im Jachthafen aufgehalten. Vielleicht ergibt sich ja eine gute Foto. Da lagen einige Barabara’s, Carmen’s, Esperanza’s, Giulia’s und einige weitere auf Frauennamen getaufte Schiffe und Schiffchen. Und dazwischen, fast hätte ich es ĂĽbersehen, schaukelte auch ein URSUS.

Weitere GeoCaches sind etwas weiter entfernt, da werde ich wohl am besten ein Mountainbike beim Fahrradverleih mieten.


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24. September 2007
von Urs
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Am Sandstrand

  • Zeit haben fĂĽr einen ausgedehnten Spaziergang auf einem wunderbar feinen Sandstrand. Nur ab und zu unterbrochen von einem felsigen Band.
  • SpĂĽren des warmen Meerwassers um die Fussknöchel. Laut der Angabe im Hotel, soll das Wasser heute 24 Grad warm sein.
  • Musse haben, andern Vätern mit ihren Kindern zuzuschauen wie Sandburgen entstehen. In einem Fall war es allerdings ein Delphin in fast lebensgrosser Länge.
  • Freude daran haben, dass anderen der Bau eines riesigen Steinturmes gelungen ist.
  • Erstaunt sein ob des prächtigen Farbenspieles im Meer. Fast unglaublich wie viel verschiedene Blautöne das Auge wahrnehmen kann.
  • Geniessen der Ruhe zwischen den einzelnen Strandabschnitten. Nur ein bisschen Wind, die Brandung des Meeres und das Zirpen von Grillen im nahen GebĂĽsch. Unterbrochen in der Nähe der Strandbar von etwas Musik oder dem Geklimper von Geschirr und Gläsern.
  • Zuschauen dem kleinen, fast durchsichtigen Fischlein im Meer, das knapp ĂĽber dem Sandboden irgendetwas zu suchen scheint und von den Badenden dabei immer wieder gestört wird.
  • Riechen das Salz des Meeres. Dazwischen allerdings auch den Duft von Daylong, Look, Kokosmilch, PizBuin, Nivea und wie Sonnenschutzmittel alle heissen mögen.
  • Und zum Schluss des Spazierganges, gegen die Sonne blinzelnd, mit einem Bierchen in der Hand, vom Liegestuhl vor dem Hotel, ĂĽber das Meer und den Segelbooten zuschauen.

23. September 2007
von Urs
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Ses Salinas

  • Der Himmel ist immer noch bewölkt.
  • Eigentlich unĂĽblich fĂĽr diese Gegend: entlang der Strasse und auf den Feldern hat sich das Regenwasser zu riesigen Lachen gesammelt.
  • Der Sand am Strand hat sich zu einer kompakten Masse verdichtet.
  • Ich lausche der Brandung des Meeres. Die Wellen schlagen an die nahen Felsen.
  • Am Horizont zieht ein Schiff vorbei.
  • Aus einem Gewitter leuchtet zittrig ab und zu ein Blitz hinter den Wolken auf.
  • Wenig später regnet es wieder.
  • Am Anfang fallen nur einzelne Regentropfen, nach ein paar Minuten prasselt es auf die Sonnenschirme und auf die Marquise ĂĽber dem Balkon, bevor kurz darauf der Regen wieder aufhört und der Sonne Platz macht.
  • Die Fussgänger auf der Strandpromenade klappen die Regenschirme wieder zusammen.
  • Ein erster kleiner Spaziergang durch die Gegend lässt die Vermutung aufkommen, dass hier noch im grossen Massstab Meersalz gewonnen wird. Grosse Meerwasserbecken, mit rot gefärbtem Wasser (Rotalgen?), da und dort ein zusammengeschobener SalzhĂĽgel. Die Gegend hier heisst schliesslich “Ses Salinas”.
  • Kurz vor dem Nachtessen, entfaltet sich noch ein leuchtendes Abendrot, die Sonne geht aber doch hinter schwarzen Wolken unter.
  • Während des Nachtessens zieht nochmals ein Regenguss ĂĽber das Land.
  • Nach dem Nachtessen leuchtet der fast volle Mond vom Himmel herunter.
  • Wir hoffen auf einen morgigen, schönen Tag.

22. September 2007
von Urs
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unterwegs in …

Gemäss Wikipedia hat es im Aargau insgesamt 32 Schlösser, Burgen, Ruinen und Festungen. Heute versuche ich mal einen ersten Teil am westlichen Ende des Aargaus zu besuchen. Die Festung Aarburg, Alt-Warburg in Oftringen und ganz in der Nähe, aber schon auf Solothurner Boden, das Säli Schlössli. Es soll dort ein Restaurant geben und vielleicht ist dann ja gerade Mittagszeit.

An manchen anderen, wie zum Beispiel der Habsburg, dem Schloss Wildegg, dem Schloss Lenzburg, dem Schloss Biberstein und vielleicht der einen oder anderen Ruine werde ich vorerst vorbeifahren.

Vielleicht hilft der Herbst, einen guten Schnappschuss zu schiessen. Bin jedenfalls mal gespannt, was ich am Abend nach Hause bringe.

22. September 2007
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

97.5KM

1057 HM
04:17 H

Burgen – Rundfahrt, Teil 1

Im Aargau haben wir ja fast jede Menge an Burgen, Schlössern, Ruinen und Festungen. Laut Wikipedia sollen es 32 Stück sein. Da ich immer wieder auf Ideensuche für Fahrten mit Renner und Mountainbike bin, kam mir diese Feststellung gerade gelegen. Einige der Gebäude oder eben Ruinen liegen im Aaretal. Was lag also näher, als mehr oder weniger der Aare entlang zu fahren.

Am Morgen wartete ich noch einen Moment, bis sich das Thermometer definitiv zu einer vernĂĽnftigen Anzeige, sprich “kurz” “kurz” (keine Beinlinge, keine Armlinge) entschieden hat. Kurz nach 10 Uhr war es dann soweit, bei etwa 16 Grad und stetig steigenden Temperaturen machte ich mich westwärts auf den Weg. Festung Aarburg, am westlichsten Ende des Aargaus im Aaretal hiess mein Ziel. Mächtig und schön steht sie auf erhöhtem HĂĽgel ĂĽber Aarburg

Anschliessend fuhr ich dann nach Olten hinunter und von dort zuerst an der Ruine Alt-Wartburg vorbei direkt hinauf zum Säli Schlössli. Auch dieses Schloss ist schön renoviert und hat mindestens ein Restaurant darin. Im Waypoint-Manager meines GPS ist es eingetragen als “Chateau Mosimann”. Bei Wikipedia heisst das Schloss Neu-Wartburg

Bei der Rückfahrt vom Säli-Schlössli hinunter fand ich dann den Wegweiser zur Ruine Alt-Wartburg. Buchstäblich über Stock und Stein, nicht einmal ein Mountainbike hätte da eine Chance gehabt, stieg ich ich zur Ruine hinauf.

Anschliessend versuchte ich wieder einmal auf Radwegen, die ich noch von der Tour d’Argovie her kannte, nach Aarau zu kommen. Aber da waren nun plötzlich Fahrverbote wegen Herbstmarkt aufgestellt oder Umleitungen, wahrscheinlich wegen des letzten Hochwassers. So fuhr ich dann halt einmal mehr auf den normalen Verkehrswegen nach Aarau zum Mittagessen.

Nach dem Genuss von Spaghetti à la Aarauerhof, überquerte ich dann die Aare und fuhr am Schloss Biberstein (verzichte auf eine Veröffentlichung der Foto wegen zuvielen Baugerüsten) in Richtung Schloss Habsburg, sozusagen unserem Heimberg. Allerdings nicht ohne noch einen Blick auf das Schloss Wildegg zu werfen.

Später dann, zum Abschluss der Fahrt, fuhr ich noch am Scharzen Turm vorbei. Es war mir nicht bewusst, dass es auch dieser Turm in die Liste der Schlösser und Burgen geschafft hat. Jahrelang war er unter uns Schulkindern einfach das Bezirksgefängnis.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden