Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

20. August 2007
von Urs
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zu tief gestecktes Ziel

Der warme Winter, oder sollte man besser sagen der lange FrĂĽhling(?), welcher uns bereits im April sommerliche Temperaturen brachte, machte es mir dieses Jahr sehr leicht, das gesetzte Ziel von 7’000 Kilometern zu erreichen. Spätestens während der Fahrt von Paris nach Rom zeichnete es sich ab, dass ich irgendwann im August dieses Ziel ĂĽberrollen werde. Spätestens am nächsten Wochenende dĂĽrfte es nun so weit sein. Was dann?

Aufhören mag ich nicht. Zu schön ist das Gefühl, mit der erarbeiteten Leichtigkeit über längere Strecken fahren zu können. So mühsam ist der Aufbau nach einer längeren Phase des Nichtstuns. Das erarbeitete Training und die Ausdauer gehen so schnell verloren wie der Speck an den Rippen kleben bleibt. Weiterfahren?

Sicher! Aber wie lange noch? Als nächste schöne Zahl wĂĽrde sich die 10’000 anbieten. In den nächsten vier Monaten (September – Dezember) mĂĽsste ich dann etwas mehr als in den ersten vier Monaten des Jahres fahren. Januar bis April legte ich 2’700 Kilometer zurĂĽck.

Ebenfalls eine schöne Zahl wären ja 100’000 Höhenmeter. Auch dort sind die Verhältnisse etwa gleich. Es fehlen noch 23’000 fĂĽr die letzten vier Monate dieses Jahres. In den ersten vier Monaten des Jahres erkletterte ich 27’000 Höhenmeter.

Und falls es doch einen frĂĽhen Wintereinbruch gibt, wie sich da einzelne GerĂĽchte vernehmen lassen?

Ich höre lieber auf die anderen, die uns weismachen wollen, dass nach all dem Regen nun ein Superherbst vor der Türe steht. Wir müssen nur noch diese Woche durchbeissen durchschwimmen, dann wird es wieder trocken und warm. Ich schreibe deshalb heute beim 31.12.2007 in meine Agenda, dick und fett

10’000 / 100’000

19. August 2007
von Urs
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ein Sonntag zum Ausspannen

GemĂĽtlichen Mittagsbrunch im Familienkreis, NZZaS lesen, an der Statistik fĂĽr meine Velokilometer und Velohöhenmeter herumfeilen, die Route fĂĽr eine allfällige Pässefahrt an einem der kommenden Wochenenden heraussuchen (möglichst viele 2’000er-Pässe mit möglichst wenig Kilometern in möglichst kurzer Zeit), ein gemĂĽtliches Nachtessen mit guten Freunden und dazu allerlei vom Grill. …

Was braucht der sonst zufriedene Mensch noch mehr?

18. August 2007
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

einzelne_Wolken

Nachmittag

einzelne_Wolken

122KM

1115 HM
05:19 H

Ă–stlichster und sĂĽdlichster Punkt im Aargau

Der Himmel klar, die Luft noch etwas kühl, was fehlt da noch für eine grössere Rundfahrt.

Nach einem nahrhaften Morgenessen machte ich mich deshalb mit dem Renner auf den Weg. Den östlichsten Punkt und den südlichsten Punkt des Kantons Aargau am selben Tag anzufahren schien mir sinnvoll zu sein.

Weil der östlichste Punkt, in der Nähe von Islisberg ungefähr an meinem verlängerten Arbeitsweg liegt, versuchte ich heute einmal einen ganz anderen Weg über den Mutschellen zu finden. Fuhr deshalb zuerst in das Birrfeld und fragte erst dann das GPS nach dem kürzesten Weg. Und siehe da! Eine völlig neue Route.

Vom Birrfeld nach Mellingen, dann über Niederrohrdorf, Oberrohrdorf und Bellikon auf den Mutschellen. Wohl habe ich ein paar Mal die normale Strasse auf den Mutschellen überfahren, der kürzere Weg führt aber anscheinend irgendwo oben durch, und erst noch auf geteerten Strässchen. Mehrmals an Fahrverboten für Lastwagen vorbeigefahren, teils durch Quartierstrassen, der kürzeste Weg eben.

Nach dem Mutschellen dann auf der normalen Strasse über Lieli, Birmensdorf (ZH) in Richtung Bonstetten. Etwa auf halbem Weg dann zwischen Bauernhöfen hindurch, ziemlich steil in den Wald, kein Teer mehr, nur noch Kiesstrasse. Da ich mit dem Renner unterwegs war, bin ich bald einmal abgestiegen und habe geschoben. Plattfüsse lese ich nicht gerne freiwillig auf. Aber etwa 160 Meter vor dem eigentlichen Ziel war definitiv Schluss. Nur noch Dickicht und Gehölz.

Mein nächster Punkt war nun der südlichste Punkt des Aargaus. Das GPS führte mich an Bonstetten vorbei über Hedingen, Affoltern am Albis, Mettmenstetten, Maschwanden nach Sins ins Freiamt und dort in südlicher Richtung zur äussersten Grenze des Aargaus. Völlig unspektakulär. Ein Grenzstein, sonst nichts.

Einer der Grenzsteine, wie sie ĂĽberall an der Kantonsgrenze anzutreffen sind

Weil ich noch das Geocache an der sĂĽdlichsten Ecke des Aargau ausheben wollte, fuhr ich noch einen Umweg ĂĽber Nussbaum, Schönfeld, Pfaffwil, Buholz und weiter nach Ballwil und Hochdorf. Ganz schön ländliche Gegend hier oben. Die Strasse glich teilweise zwar eher einer Panzerpiste als einem Verbindungsweg, aber dem GPS war das wohl genĂĽgend “befestigte” Strasse.

Ab Hochdorf an der westlichen Seite des Baldeggersees und dem Hallwilersee entlang zum Geocache in der Kantonsmitte. Die beiden Seen hinterliessen heute einen merkwĂĽrdig braunen Eindruck. Ob das noch einen Zusammenhang mit den Hochwassern der letzten Tage hat?

Nach der Kantonsmitte noch den Heimweg ĂĽber Wildegg, Veltheim und Villnachern.


Ob es immer sinnvoll ist, Geocaches mit dem Renner zu suchen?

16. August 2007
von Urs
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Rolle mit Suchtpotential

An meiner Rolle, womit ich im Winter mit dem Rennrad manchmal im Keller trainiere ist letztes Jahr das Gummiband gerissen. Es verbindet die Rolle mit einer manuel zu betätigenden Magnetbremse. Damit kann dann auf einfache Art und vom Lenker aus, eine Steigung simuliert werden.

Auf der Suche nach einem Ersatz-Gummiband bin ich ĂĽber diese Seite (26.11.2018: Link entfernt, funktioniert nicht mehr. Es handelte sich um die Tacx-Rolle) gestolpert. Wahrlich eine Rolle, die es in sich hat. Sie kann nicht nur bremsen, sondern bergab auch noch beschleunigen. Damit kann hier auch der Erholungseffekt nach einer anstrengenden Passfahrt viel besser nachempfunden werden.

Die Rolle lässt sich mit dem PC verbinden und die gefahrenen Pässe und Steigungen werden grafisch dargestellt. Dabei können diverse Passstrassen aus Frankreich, den Pyrenäen und Italien mit den dort vorhanden Steigungen UND dem Gefälle simuliert abgefahren werden. Als Option gibt es dazu auch noch eine “Lenkermöglichkeit”. Die Kurven mĂĽssen also bei der Rollenfahrt angesteuert werden.

Kommt dazu, dass bei meinem alten Renner, der während des Winters auf der Rolle eingespannt ist, die Ăśbersetzung an den hinteren Zahnrädern nicht mehr verwendet werden kann, da am Lenker die Schaltung zerbrochen ist. Somit habe ich nur noch eine einzige Einstellung zur VerfĂĽgung. Diese habe ich letzten Winter mal auf “Vollgas” eingestellt.

GlĂĽcklicherweise dauert es ja noch eine ganze Weile bis der Winter kommt (hoffentlich!), oder gar der Wunschzettel fĂĽr das Christkind ausgefĂĽllt werden muss.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden