Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

15. August 2007
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

einzelne_Wolken

am späten Abend

dunstig

72.2KM

833 HM
02:42 H

Das GefĂĽhl nach grossen Fahrten

Heute morgen, bei der Fahrt mit dem Renner zur Arbeit, ist mir einmal mehr das GefĂĽhl “des alles Könnens”, der “Kraft ohne Ende”, eine eigenartige Leichtigkeit in den Beinen aufgefallen. Manchmal, nicht immer,

aber immer öfter stellt sich dieses GefĂĽhl nach grossen Fahrten ein. Man meint dann, die 35 Kilometer zur Arbeit seien mit Leichtigkeit und in einer superschnellen Zeit zu fahren. Aus Erfahrung allerdings weiss ich, dass spätestens nach dem dritten HĂĽgelchen die Wirklichkeit auch wieder da ist. Deshalb scheint es mir wichtig zu sein, in solchen Momenten nichts zu ĂĽbertreiben, vielleicht auch etwas “kurbelfreudiger” zu fahren als ĂĽblich.

An sonsten ein super schöner Morgen bei 20 Grad, auch wenn die Lichtverhältnisse jetzt von Mal zu Mal spürbar knapper werden.

14. August 2007
von Urs
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Nicht alle sind so begeistert

… wie ich von der Elektronik und deren Möglichkeiten. So soll sich der Albula-Bär, dem man kĂĽrzlich einen GPS-Sender um den Hals gelegt hat, nach seinem Erwachen ganz schön gegen das neue Ding am Hals gewehrt haben. Ich nehme mal an, dass das so eine Art Webtracker ist, das er da verpasst bekommen hat.

Hoffentlich sieht er nun ein, dass er sich von Häusern und Zivilisation fernhalten sollte.

Bildchen via Google bei swissinfo gefunden.

13. August 2007
von Urs
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Der Aargau ist unterwegs

… dies die Schlagzeile der Aargauer Zeitung zum wochenendlichen Event. Nachdem am Samstag nur einzelne Velofahrer unterwegs gewesen sind, sollen sich am Sonntag viele Radfahrer, meist spontan und manchmal mit der ganzen Familie, fĂĽr eine der Rundfahrten nachgemeldet haben. Jedenfalls sind etwa 1500 Velofahrer unterwegs gewesen.

12. August 2007
von Urs
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Die längste Fahrt

Gemäss Ausschreibung von Tour d’Argovie” waren dies 240 Kilometer und 2200 Höhenmeter habe ich soeben abgeschlossen.

Weitere Details später nach dem Nachtessen

12. August 2007
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

Nebel

Nachmittag

einzelne_Wolken

243.3KM

2145 HM
10:37 H

Rund um den Aargau

Unter dem Motto “der Aargau bewegt sich” wurde nun schon zum vierten Mal(?) eine Tour d’Argovie ausgeschrieben. Ausgesteckt / markiert waren Radrundfahrten in verschiedenen Längen, aber auch fĂĽr Nordic Walking, Inlinescating, Joggen und Wandern waren Strecken markiert. Teils allerdings stark verkĂĽrzt wegen der kĂĽrzlichen Ăśberschwemmungen im Aargau. Ich interessierte mich von Anfang an fĂĽr die Velostrecke, welche alle elf Bezirkshauptorte im Aargau anfährt.

Weil ich dafĂĽr ca 240 Kilometer fahren musste, dies fĂĽr meine Verhältnisse eine “ĂĽberlange” Strecke war, meldete ich mich heute Morgen bereits kurz nach sechs Uhr in Brugg beim Kontrollposten. Die Nachmeldeformalitäten waren bald ausgefĂĽllt und los gings.

Brugg-Lenzburg: Die Fahrt unter einer dicken Hochnebeldecke. Es war noch dunkel und kühl. Im Brugger Wildischachen machte ich noch beinahe Bekanntschaft mit einem Reh. Es stand einfach so da auf der Strasse, ich konnte mich ihm bis auf knapp 5 Meter nähern, bis es endlich mit einem Riesensatz im Unterholz verschwand.

Lenzburg – Bremgarten – Muri – Unterkulm – Zofingen – Aarau: die sĂĽdliche Hälfte des Kantons. Weiterhin dicker Nebel. Sinnigerweise begann es auf dem Niesberg auch zu nieseln. Die Strasse war nass wie nach einem Regen. Die Strecke fĂĽhrte, wie schon im ersten Teil, immer wieder ĂĽber Radwege und meist ĂĽber Strassen mit sehr wenig Verkehr. Das dauernde Auf und Ab war dazu vielleicht etwas heftiger als gewöhnlich auf unseren Strassen, aber dafĂĽr konnte man sich einigermassen mit der Landschaft beschäftigen, soweit dies die Nebelverhältnisse zuliessen. An den Kontrollposten der Bezirkshauptorte stand immer reichlich Verpflegung und Getränke bereit.

Aarau: die Kantonshauptstadt. Da sie ungefähr in der Mitte der grossen Strecke liegt, benutzte ich diesen Kontrollposten für ein warmes Mittagessen. Endlich hellte sich auch das Wetter auf. Es war jetzt ziemlich genau Mittags 12:00 Uhr

Aarau – Rheinfelden: vermutlich die längste Teilstrecke und wahrscheinlich erst noch die, mit den meisten Höhenmetern. Von Aarau ging es zuerst auf die Staffelegg, dann das Fricktal bis nach Eiken hinunter und dann noch ĂĽber einen weiteren DoppelhĂĽgel nach Wegenstetten, bevor endlich die Rollerstrecke nach Rheinfelden unter die Räder kam. Auch hier, wenigstens etwa ab Wegenstetten, viel Radwege und Nebenstrassen. Die Sonne begann auf den RĂĽcken zu brennen, der Durst machte sich bemerkbar und die Suche nach Brunnenwasser war eröffnet.

Rheinfelden – Laufenburg – Bad Zurzach: Mehr oder weniger alles in Sichtweite des Rheins. Meist ziemlich flach. Erst jetzt viel mir auf, dass die vielen kleinen Wege oftmals auch durch bewaldete Gebiete fĂĽhrten. Genau das, was ich jetzt brauchte, denn das Thermometer stieg unablässig.

Bad Zurzach – Baden: Die Strecke fĂĽhrt von Bad Zurzach noch etwas östlich weiter und stieg dann den Siglistorfer, beziehungsweise den Wislikofer hinauf. Ich hatte ihn aus frĂĽheren Fahrten viel schlimmer in Erinnerung und machte mich jetzt, nach bereits ĂĽber 200 Kilometern auf das Schlimmste gefasst. Aber es lief fast wie von alleine. War das das “Toscanatraining” aus Paris-Rom, das mir da zu Hilfe kam? Nach einer kurzen Abfahrt im Surbtal noch auf das Höhtal ĂĽber Baden und dann war ja schon fast alles geschafft.

Baden – Brugg: Nichts neues, einfach noch leichtes nach Hause radeln, die Kontrollkarte abgeben und dafĂĽr ein Zertifikat fĂĽr die bestandenen 240 Kilometer abholen.

Meine EindrĂĽcke nach der Fahrt:

  • Ich habe es viel schwieriger erwartet. Körperlich fĂĽhle ich mich gut. Nicht dass ich morgen nochmals 240 Kilometer fahren wollte oder könnte, aber ich werde sicher bald wieder auf dem Renner oder dem Mountainbike sitzen
  • Die Strecke war sehr gut und präzise markiert. Vielleicht aus Unachtsamkeit habe ich mich aber dennoch einmal verfahren und musste mein GPS zu Hilfe nehmen. An dieser Stelle gehört sicher der Organisation fĂĽr diesen Event ein riesengrosses Dankeschön. Denn wenn ich den gesamten Weg mĂĽhsam aus der Karte hätte zusammensuche mĂĽssen, währe es deutlich aufwändiger gewesen.
  • An jedem Posten stand Verpflegung und Getränk in Mengen zu VerfĂĽgung. Ăśberall freundliche Leute an den Posten.
  • Ich habe viele Radwege gesehen und befahren. Alle waren sie geteert und sauber aufgeräumt. Ich muss hier vielleicht meine Meinung zu Fahrten mit dem Renner auf Radwegen und kleinen Strassen ĂĽberdenken. Ich denke, dass es dem Kanton Aargau an einem solchen Event gut gelingt, auf sein dichtes Velowegnetz aufmerksam zu machen. Und so wie der Belag teilweise aussieht, werden da jährlich einige Kilometer zusätzlich bereitgestellt. Fast nie fĂĽhren die Wege parallel zur Hauptstrasse, sondern haben meist eigene Trassees und eigene “Linien”

Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden