Nach dem sonntäglichen Brunch stellte ich meinen Renner auf die Strasse. Eigentlich wusste ich nicht so richtig, wohin die Reise gehen sollte. 100 Kilometer oder 1000 Höhenmeter, das war das Ziel. Aber wohin, ohne immer wieder die gleichen Strecken fahren zu müssen? Zudem muss ich zeitig zu Hause sein, denn dort braucht man heute noch jemanden der den Grill anheizt.
Deshalb führt die Strecke zuerst etwas planlos über Mülligen und Birmenstorf nach Wettingen. Doch dann entschied ich mich für das Höhenmeterziel. Zuerst den Regensberg, hier ist Übrigens die Strasse auf der Südseite neu geteert worden, runter ins Surbtal und wieder rauf nach Siglistorf und über Wislikofen an den Rhein hinunter.
Ein paar Kilometer Richtung Bad Zurzach. Doch da kam bereits die Abzweigung für Baldingen. Diesen Hügel kenne ich von der anderen Seite her von einzelnen meiner Winterfahrten. Im Aufstieg vom Rhein her ist er ziemlich steil, doch mit dem Wald über dem Kopf ganz erträglich.
Dann nach Endingen hinunter wieder ins Surbtal zurück und weiter bis nach Döttingen. Dort über die Aare und Richtung Böttstein. Hier wieder rechts weg über Mandach auf den Rotberg. Ein Blick auf den Höhenmeter zeigt: Es reicht noch nicht, es fehlen noch etwa 150 Höhenmeter. Also runter nach Hottwil und wieder hinauf über die Bürersteig.
Bei der Auffahrt auf die BĂĽrersteig ĂĽberholt mich ein anderer Velofahrer. Weil er ein Leibchen von Philipp’s Bike Team trägt schliesse ich auf und wir plaudern ĂĽber seine Erfahrungen mit dem Veranstalter, Mallorca und sein heutiges Trainingsprogramm: dreimal BĂĽrersteig. Aha, denke ich, auch einer der nicht richtig wusste, was er heute auf dem Renner anfang soll.
Auf der Bürersteig trennen sich unsere Wege wieder. Ich fahre noch nach Mönthal und von dort kann ich es nicht sein lassen und folge noch dem Wegweiser nach Oberbözberg.
Die restliche Fahrt, von etwa 20 Kilometern diente nur noch dazu, die Durchschnittsgeschwindigkeit etwas anzuheben und vielleicht doch noch den 100er auch zu holen.
Jetzt aber an den Grill.