Bei der morgendlichen Orientierung zur heutigen Fahrt, meinte unser Leiter nur: keine nennenswerten Steigungen und die Durchfahrt durch Genua wird die Hölle sein, doch er habe da einen Plan. Um es vorweg zu nehmen: trotz keiner “nennenswerten Steigungen” kamen doch fast 1000 Höhenmeter zusammen und Genua haben wir alle ĂĽberlebt.
Am Morgen fuhren wir weiter der Riviera Ponente entlang in Richtung Genua. ähnliches Bild wie gestern, wenn auch vermehrt felsige Küstenabschnitte zum Vorschein kamen, so durchquerten auch ein paar ganz schöne Palmenalleen und Blumenszenerien. Irgendwo um Savona herum machten wir an einem Hafen, worin eine riesige Föhre vor Anker lag einen kurzen Fotohalt, bevor wir dann einen kleinen Hügel hinauf zum Mittagessen kurbelten.
Spätestens nach dem Mittagessen, kam die etwas bange Frage auf, wie wir denn wohl durch Genau hindurch kommen könnten. Spätestens ab Kilometer 86 ging es los. Rotlichter, Huperei, Gedränge ohne Ende. Höchste Konzentration fĂĽr uns, immer Bremsbereitschaft, eine echt nervenzermĂĽrbende Fahrt. Unser Leiter fĂĽhrte uns aber mit sicherer Fahrweise und guten GespĂĽr am Flughafen vorbei und auf eine Art “Hochparterre-Umfahrungsstrasse”. Darauf fuhren wir anscheinend ĂĽber dem Bahnhof, an riesigen Quai-Anlagen und eben auf Höhe er Palmwipfel vorbei. Es hatte zwar ziemlich viel Verkehr, kaum Lastwagen, und man konnte doch noch hie und da einen Blick in die Altstadt oder an den HĂĽgel woran Genua gebaut ist erhaschen. Die Abfahrt von dieser “Hochparterre-Strasse” war etwas abenteuerlich, landeten wir doch plötzlich in der Einfahrt zu einem riesigen Parkhaus fĂĽr Autos. Schnell auf die Ausfahrt rĂĽber wechseln und der Schreck war ĂĽberstanden. Dann wieder die Suche nach der KĂĽstenstrasse und nach etwa 15 Kilometern war auch Genua ĂĽberstanden, wir waren an der Riviera di Levante angelangt.
Als ersten Eindruck gefällt mir diese um einiges besser als die Riviera di Ponente. Es gibt deutlich weniger Verkehr, sie macht auch einen aufgeräumteren Eindruck. Nicht mehr so viele Hotels, kleinere Häuser, irgendwie “lockerer, vielleicht freundlicher” gebaut.
Zum Schluss der heutigen Tour machten wir noch einen Abstecher nach Portofino, wo wir in einem gemĂĽtlichen kleinen Restaurant die heutige Fahrt abschlossen.