Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

26. Mai 2007
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Bin zum Mittagessen zurĂĽck

Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittag

dunstig

65.6KM

627 HM
02:25 H

Bin zum Mittagessen zurĂĽck

Die Wetterprognosen liessen heute keine grosse Rundfahrt zu, sofern man trocken wieder nach Hause kommen wollte. Bei vorerst strahlend blauem Himmel fuhr ich nach dem Morgenessen in Richtung Hallwilersee davon.

Kurz nach Seengen, dort wo man das erste mal in die Berge sehen kann, sah es im Gebiet des Pilatus und des Alpennordfusses schon bedenklich grau aus. Auch die Sonne hatte sich mittlerweile hinter einem Schleier von Wolken versteckt. So entschied ich mich dann etwa in der Mitte des Hallwilersees in einem grossen Bogen den Heimweg unter die Räder zu nehmen.

Ăśber Wohlen, Bremgarten, am “SĂĽdfuss” des Mutschellen entlang ĂĽber KĂĽnten, Niederrordorf und andere eher kleinere Ortschaften nach Birmenstorf. Damit ich hier nicht den gleichen Weg wie sonst nach der Arbeit nehmen musste, machte ich noch einen kleinen Abstecher an die Reuss hinunter und auf der anderen Seite wieder nach MĂĽlligen hinauf und anschliessend nach Hause.

Während der ganzen Strecke war mir aufgefallen, dass noch viele andere Rennvelofahrer und MTB-Fahrer unterwegs waren. Auch die ersten “Tourenfahrer” mit viel Gepäck am Velo sah man schon wieder. Vielfach alleine, manchmal auch in Gruppen. Alle schienen sich vor dem verregneten Pfingstwochenende nochmals ein paar Kilometer vorgenommen zu haben.

(Es regnet Ăśbrigens hier noch immer nicht)

25. Mai 2007
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Wie alle Jahre, zusammen mit den grossen Radrennen

Radfahrt
null

null

null

null

KM

HM
H

Wie alle Jahre, zusammen mit den grossen Radrennen

Fast täglich kann man es wieder in den Zeitungen lesen: Ivan Basso gab es schon vor kurzem zu, gestern gaben es auch Aldag und Zabel zu, Holm, Dietz, Henn und Bölts haben es auch gestanden, Jan Ullrich gibt es nicht zu, Chemiker Sportärzte und Betreuer schreiben ganze Bücher über die angewendeten Praktiken im Radrennsport.

Doping ist wieder in aller Munde. Schade eigentlich, dass ausgerechnet dieser Sport, mittlerweile bereits seit Jahren, durch ein so trĂĽbes Kapitel fährt. Vielleicht seit dem ein paar Individuen versucht haben, schneller und länger und weiter als alle anderen zu fahren, wird fleissig geschluckt und gestochen. Bereits in den Anfängen der grossen Rundfahrten, wo sich die Rennradfahrer noch auf Rädern mit Holzfelgen ĂĽber staubige Passstrassen quälten und sich in den Pyrenäen gegen Angriffe von Bären wehren mussten, versuchte es der eine oder andere mit sogenannt “leistungserhöhenden” Mitteln Tricks.

Die Strecken und Etappen wurden länger, die Passstrassen wurden komfortabler, die “Rennmaschinen” wurden leichter, aerodynamischer, auf den Sportlerkörper zugeschnitten, kurz: besser, die Betreuung der Fahrer wurde besser, Mechaniker kamen dazu, ganze Karawanen von Begleitfahrzeugen kamen dazu, das Radio und das Fernsehen kamen dazu. Grossen Sponsoren und damit auch viel Geld kam dazu. Alle wollen sich ein StĂĽck des Ruhmes, des grossen Geschäftes, abschneiden.

Die immer längeren Strecken, müssen über immer steilere Passagen und in immer kürzeren Zeitenräumen gefahren werden. Denn schliesslich muss man spätestens in der Tagesschau den Etappensieger verkünden können. Auch der Start darf nicht allzufrüh sein, denn das Mittagsjournal gehört nicht dem Sport.

Es wäre dennoch zu einfach, alle Schuld der Werbung oder dem Fernsehen zuzuschieben. Es wäre auch falsch die Rennradfahrer ohne jegliche Betreuung, eben wie früher, wochenlang über alle Berge zu jagen. Die Versuchung ein bisschen mehr Ruhm, ein bisschen mehr Geld als die anderen zu erhalten, und die ohnehin schon grosse Anstrengung wie auch immer erträglicher zu machen oder die Qual zu vermindern muss schon fast unsäglich gross und verlockend sein. Seit Jahren, sei Jahrzehnten. Und viele haben dafür schon mit dem Leben bezahlt, oder endeten als Sportsruine.

Und damit an diesem Posting doch noch etwas Positives rauskommt, noch die Daten der grossen Rennen in diesem Jahr:

Giro d’Italia vom 12.05. bis 03.06.07
Tour de Suisse vom 16.06. bis 24.06.07
Tour de France vom 07.07. bis 29.07.07
Vuelta (E) vom 01.09. bis 23.09.07

Zwar nicht eines dieser grossen Fernsehrummel – verursachenden Rennen, aber eines, in meinen Augen der grössten Individualisten und Kämpfer auf dem Rad:
Race accross America (RAAM) ab 10.06.07

24. Mai 2007
von Urs
Kommentare deaktiviert für Ein zu schöner Morgen

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

dunstig

72.2KM

833 HM
02:41 H

Ein zu schöner Morgen

… um einfach in den Zug zu sitzen und die Zeitung lesen. Keine Wolken am Himmel, ein gelblich-rötlicher Sonnenaufgang, angenehme Temperatur, keine anderen Rennvelofahrer mit denen man sich auf ein Rennen einlassen mĂĽsstekönnte, einfach eine gute, aber doch nicht zu langsame Trainingsfahrt, zur Arbeit. So wie es mir gefällt.

Wäre am Abend nicht diese mächtige furchteinflössende Dunstglocke über dem Reusstal gehangen, wäre heute vermutlich nichts besonderes passiert. Lange befürchtete ich, doch noch nass zu werden. Aber ein paar kräftige Windstösse vertrieben dann die Angelegenheit und alles blieb trocken.

23. Mai 2007
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Fricker Bike Express

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

einzelne_Wolken

72.2KM

833 HM
02:41 H

Fricker Bike Express

… diese Aufschrift jedenfalls trug das Leibchen der beiden Rennvelofahrer, die mich heute morgen vor dem Rotlicht in Windisch im Eiltempo ĂĽberholt haben. In Gebenstorf, ungefähr dort wo der Webtracker jeweils seine erste Markierung setzt, konnte ich den beiden aber schon wieder aufschliessen. Ich freute mich, auch mal vom Windschatten anderer profitieren zu können.

In wirklich flottem Tempo gings dann nach Baden. Als Windschattenfahrer muss man echt weniger Arbeiten. Dafür muss mit viel mehr Aufmerksamkeit gefahren werden. Dauernde Konzentration auf das Hinterrad des Vorderen. In Baden schien es, als ob die beiden einen anderen Weg nehmen würden als ich. Ich blieb auf meiner Strecke und versuchte das angeschlagene Tempo möglichst lange beizubehalten. In Baden selber ist das wegen der Rotlichter etwas schwierig, aber auf der breiten Hauptstrasse in Richtung Neuenhof geht das schon viel besser.

Doch eine knackende Schaltung verriet die Beiden. Jetzt fuhren die in meinem Windschatten nach. Kurz vor Neuenhof wechselten wir wieder die Führungsarbeit. Diesmal fuhr der Fricker Bike Express aber irgendwie um Neuenhof herum, während ich, wie immer mitten durch Neuenhof auf der Hauptstrasse blieb.

Nach Neuenhof, auf dem Radweg in Richtung Killwangen, entdeckte ich abermals den Schatten der Beiden auf der Wiese nebenan. Schon wieder war ich derjenige, der die Führungsarbeit hatte. Ich begann Tempo zu machen, aber langsam beschleunigen und damit jemanden abhängen ist fast unmöglich, wenigstens in diesem flachen Gelände. Wir brausten durch Killwangen, Spreitenbach mehr oder weniger auf Quartierstrassen bis nach Dietikon. Ich wieder geradeaus, mitten durch die Ortschaft, die beiden anderen zweigten ab.

Ausgangs Dietikon, ich fing gerade wieder an auf Tempo zu machen, leichtes Wippen am Hinterrad, Wippen artet zu Schwimmen aus: schhhhhhade, Plattfuss. Weiss nicht ob ich die Beiden auf meinem Weg nach Zürich wieder irgendwo getroffen hätte. Aber in diesem flotten Tempo war ich jedenfalls schon lange nicht mehr unterwegs.

22. Mai 2007
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Im Wettstreit mit dem Gewitter (2)

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

gewitterhaft_teilweise_Sonne

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

72.2KM

833 HM
02:48 H

Im Wettstreit mit dem Gewitter (2)

Konnte ich gestern beim Rasenmähen im Wettstreit gegen das Gewitter noch einen Sieg für mich verbuchen, so war der Kampf um den Siegespunkt heute gegen das Gewitter wesentlich härter.

Ich stand abfahrbereit auf der Strasse, und wartete noch einen Moment bis meine ganze Elektronik (Webtraker und GPS) ebenfalls fahrbereit den Dienst aufnahm. Es fielen bereits die ersten Tropfen. Ein Blick zum Bözberg hinüber, verhiess zwar nichts Gutes, dennoch; so schwarz war es auch wieder nicht. Ich fuhr davon. Die Tropfen fielen häufiger und bereits auf der anderen Seite der Eisenbahnlinie brach das Wolkenschiff auseinander. Kaum ein erster Kilometer war gefahren.

Regenschutz und Schuhüberzüge überziehen, warten bis das Gröbste vorbei ist. Vielleicht nach 20 Minuten konnte ich dann in den letzten fallenden Tropfen weiterfahren. Am Himmel jede Menge Nebel. Das Gewitter schien sich irgendwie im Wasserschloss von Aare, Reuss und Limmat rumzutummeln. Jedenfalls trocknete die Strasse ausserhalb Baden innerhalb weniger Meter (nicht hunderte von Metern) plötzlich ab. Nach Neuenhof entschloss ich mich dann, mich des Regenzeugs zu entledigen. Dieser Siegespunkt gehörte dem Gewitter.

Doch wenig später, irgendwo auf der Geraden zwischen Killwangen und Dietikon, fielen schon wieder Tropfen vom Himmel. Wieder die altbekannte Situation: zu wenig um das Regenzeugs hervorzunehmen und zuviel um trocken zu bleiben. Wahrscheinlich dank anhaltender grĂĽner Welle und auch sonst recht flĂĽssigem Verkehr durch Dietikon, Schlieren und Altstetten gelang mir fast die Flucht vor dem Regen. Auf den letzten Metern, auf der Abfahrt in den Velokeller des Arbeitgebers, fiel dann doch nochmals ein “Spritzer” vom Himmel. Denke, das war ein Unentschieden.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden