Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

10. Mai 2007
von Urs
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Pestalozzis Wirken in Birr

Zusammen mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen aus der Kirchenpflege und den Angestellten der Kirchgemeinde verbrachten wir den heutigen Abend an einem der Plätze des Wirkens von Johann Heinrich Pestalozzi. Birrfeld, genauer in Birr, startete Pestalozzi ab 1769 einen Versuch als landwirtschaftlicher Unternehmer. Dieser scheiterte zwar. Er startete aber nach der Heirat von Anna Schulthess einen zweiten Versuch. In der Armenanstalt Neuhof. Dort nahmen sie gegen 40 Kinder auf und verbanden industrielle Tätigkeit mit Schulunterricht und sittlicher Erziehung.

Nach einigem wirtschaftlichen hin und her, ist dort nun ein Berufsbildungsheim entstanden. Es werden Jugendliche, welche aus irgendwelchen Gründen gescheitert sind, auf den Wiedereintritt in die Wirtschaft, in das Leben ganz allgemein, vorbereitet. Dazu gehört auch, dass sie in einem Lehrbetrieb eine Ausbildung mit anerkanntem Abschluss erhalten können. Angebotene Lehrbetriebe sind eine Malerei, ein Metallbau, eine Schreinerei, eine Gärtnerei, die Landwirtschaft und die Küche.

Ein kundiger Leiter der Anstalt erklärte uns Aufbau und Einbettung eines solchen Betriebes in unserer Sozialstruktur. Ach erfuhren wir einige erfreuliche und leider halt auch weniger Erfreuliche Gegebenheiten einer solchen Institution.

Zur Orientierung gehörte auch ein Rundgang durch eine der Wohnungseinheiten und durch fast alle Lehrbetriebe. Zum Abschluss wurden wir dann noch mit einem Nachtessen aus eigener Küche verwöhnt, welches vorzüglich schmeckte und auf wunderbar dekorierten Tischen serviert wurde.

9. Mai 2007
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

stark_bewoelkt

am späten Abend

etwas_Wolken

72.2KM

833 HM
02:42 H

Wie gewonnen so zerronnen

So fühlte ich mich heute Abend nach dem ich wieder zu Hause war. Am frühen Morgen, auf regennasser Strasse und einem kräftigen Rückenwind flog ich förmlich das Limmattal hinauf zur Arbeit.

Eingangs ZĂĽrich nehme ich dort jeweils die Kehrschleife des Trams Nummer 2 als virtuelle Zwischenzeit. Zeiten unter einer Stunde betrachte ich als schon ganz ordentlich gut und mit 57 Minuten bin ich sehr zufrieden. Doch heute morgen zeigte die Stoppuhr nur gerade 52 Minuten an.

Am Abend dann, die Strecke über die Hügel Waldegg, Lieli und Mutschellen, war längst trocken. Geblieben ist der morgige Wind, der jetzt auf dem Heimweg halt zum Gegenwind geworden ist. Die Heimfahrt war mühsam, langweilig und ein richtiger Chrampf. Mit 2:42 (für Hin und Zurück) gerade noch so ein akzeptabler Mittelwert.

8. Mai 2007
von Urs
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So teuer wie ein Mittelklasseauto

Dies der heutige Titel in der Mobil – Digital – Beilage der NZZ. Die Rede ist von einem der teureren Rennräder, dem Zeitfahrvelo TT01, des Schweizer Herstellers BMC.

Die exklusive Variante, weitgehend von Hand gefertigt, aus einem Karbon-Monocoque-Rahmen, mit individuell angefertigter Gabel und auf Wunsch auch mit individuell angefertigtem Vorbau, kurz DAS Traumrad aus Schweizer Produktion.

Aus aerodynamischen Gründen ist die Gabel vorne sehr schmal, die Bremsgriffe sind aus Gewichtsgründen ins Lenkerende integriert und auch alle Kabel sind, wenn immer möglich im Inneren des Rahmens geführt. Letztere deshalb, dass während der Fahrt nicht unnötige Luftverwirbelungen entstehen. Optisch perfekt passt dazu die Record-Gruppe von Campagnolo mit den Karbonapplikationen.

Technisches Highlight ist das Ergomo-Tretlager, das mit einem Drehmoment-Sensor für die Leistungsmessung ausgestattet ist. Natürlich für den Betrachter unsichtbar angebracht. Die Räder laufen in nur wenigen Millimetern breiten Spalten durch den Karbonverbund.

Das voll ausgerĂĽstete Rad wiegt gerade mal acht Kilogramm und kostet rund 23’000.– Franken.

Das etwas weniger exklusive Rad, Modell TT02, mit Karbonrahmen, gefertigt in Thailand, kostet je nach AusrĂĽstung “nur” noch etwa die Hälfte.

Aber auch da, bin ich immer noch froh, keine Zeitfahren absolvieren zu mĂĽssen.

7. Mai 2007
von Urs
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Radfahrt
null

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KM

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H

Neue Herausforderung?

Um Mitte August findet jeweils das Alpenbrevet im Grossraum Andermatt statt. Ich bin dort die beiden letzten Jahre, einmal mit dem Renner und letztes Jahr mit dem Mountainbike mitgefahren. Beide Male eingebettet in eine Fahrt über weitere Pässe.

Terminlich ĂĽberschneidet sich dieser Event seit Jahren mit der Aargauer Rundfahrt.

Die Aargauer Rundfahrt, oder eben die Tour d’Argovie wie sie sich stolz nennt, ist nicht nur fĂĽr Radfahrer gedacht. Unter dem Motto “Bewegen – Erleben – Geniessen” kann man sich auch an weiteren Sportarten, wie Wandern, Joggen und Nordic Walking beteiligen. Der Event findet dieses Jahr am 11. und 12. August statt.

“Naturgemäss” liegt mein grösstes Interesse an den Strecken fĂĽr die Radfahrer. Diese werden auf der Homepage wie folgt beschrieben:

Tour Distanz Höhenmeter Start- und Zielort
A 230 km 2200 in allen Bezirkshauptorten des Kantons Aargau
B 140 km 1200 Aarau, Baden, Brugg, Laufenburg, Rheinfelden, Zurzach
C 110 km 1100 Aarau, Bremgarten, Lenzburg, Muri, Unterkulm, Zofingen
D 70 km leicht gewellt Aarau, Baden, Brugg, Lenzburg
E 30 km flach Aarau, Lenzburg

FĂĽr die kĂĽrzeren Strecken B und C bekommt man 12 Stunden Zeit und fĂĽr die “Königsstrecke”, die Tour A, gibt es 13 Stunden Zeit. FĂĽr mich, als einer der sich vorwiegend im Norden des Aargaus bewegt, wäre sicherlich die Strecke durch den sĂĽdlichen Teil des Aargaus auch mal interessant. Zumal ich mir vorgenommen habe, in diesem Jahr etwas mehr und intensiver ĂĽber den Aargau zu berichten, ist die Tour A, mit einer Fahrt in alle elf Bezirkshauptorte schon fast ein Muss.

Allerdings wird diese Fahrt, wenigstens für mich, eine ganz besondere Herausforderung darstellen. Denn in meinem ganzen Leben, war ich meines Wissens erst einmal etwas länger als 230 KM mit dem Fahrrad unterwegs. (Aber das war noch lange vor meiner Weblog-Zeit. Vielleicht war damals das Internet noch nicht einmal erfunden und als Fahrrad diente mir ein normaler 3-Gänger. (Ja, ja, so schnell geht das))

Andererseits wird es auch niemanden stören, wenn ich zwei Jahre an der Rundfahrt mache und dafür etwas mehr Fotos schiesse.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden