Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

22. Juni 2007
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

wechselhaft_teilweise_Regen

Nachmittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

126KM

752 HM
06:08 H

Einrollen von Etampes nach Gien

Die Etappe könnte auch als Durchfahrt durch die Korn- und Gemüsekammer Frankreichs benannt werden. Gestern beim Hinflug nach Paris überraschte mich der Anblick der vielen braunen Flecken. Dass es Spuren der Trockenheit sein könnten, wollte ich nicht glauben.

Nach einem typisch französischen Morgenessen mit fettigen, weichen, luftigen Gipfel und Stücken von Pariserbrot, sowie allerlei weiteren Zutaten wie Käse und Fleisch, nebst Obst, Joghurts und Aufstrichen, machten wir uns auf den Weg. Da das Wetter mit seinen dunklen Wolken nichts Gutes versprechen konnte, zogen wir gerade von allem Anfang unsere Regenschütze über.

Der Weg wird die nächsten paar Tage vor allem in südöstlicher Richtung zu den Alpen führen. Der Wind bläst von Südwesten her, also rechts vorne. So hat dann die ganze Gruppe etwas davon und nicht nur der arme Gruppenleiter.

Wir haben Etampes bald verlassen und fuhren nun auf meist sehr guten, aber wenig befahrenen Strassen buchstäblich Kilometerlang durch Getreidefelder. Hie und da etwas Gemüse, vielleicht auch Sonnenblumen oder Mais und zwischendurch auch mal ein kleines Waldgebiet. Die Gegend ist zwar flach aber destotrotz sehr hügelig. Die Dörfchen sind sehr unterschiedlich. Die einen scheinen fast verlassen, bestehen auch aus vorwiegend alten Häusern, während sich andere regelrecht herausgeputzt präsentieren. An den Häusern und in den Vorgärten wachsen viele Blumen. Das Gebiet scheint “Le Loiret” zu heissen, denn entlang der Strasse wird der Tourist immer wieder begrüsst und verabschiedet mit eben dieser Bezeichnung.

Mittagessen nahmen wir in Bellegarde, beim Chinesen ein. Ein Buffet mit Reis und der chinesischen Küche. Mich interessierten vor allem die verschiedenen Zubereitungen von Pouletfleisch. Auch das Dessertbuffet mit Ananas und allerlei zuckerigen Sachen schmeckte.

Am Nachmittag kamen wir dann immer näher an die Loire, überquerten sie auch ein paar Mal und hatten sogar Gelegenheit in Sully sur Loire, eine Foto von diesem Schloss zu machen. Gegen Abend fuhren wir dann in Gien ein.

Seit dem Morgen hat sich die Landschaft deutlich verändert. Fast keine Getreidefelder mehr, dafür vermehrt Gras und Milchkuhhaltung. Kurz vor Gien haben wir ein riesiges Viadukt gekreuzt. Ob das ein mögliches Überbleibsel der Römer ist? Auch bei der Brücke in Gien über die Loire würde mich ein römischer Ursprung nicht verwundern. Gien ist ein wichtiger Ort in der Herstellung von Leder und Porzellan. Zudem steht direkt neben der Brücke auch eine riesige Kirche, vielleicht auch Kathedrale.

Das heutige Nachtessen wurde uns auf Porzellan-Tellern aus Gien serviert. (Habe extra unter den Teller geschaut)

Heute Morgen habe ich mich bei den Geniessern, der langsamsten Gruppe, eingeteilt. Doch heute Abend während des Essens habe ich den Entschluss gefällt, mich zur nächst stärkeren Gruppe umteilen zu lassen. Ich glaube, es könnte etwas mehr drin liegen, als ein 21er Schnitt, trotz Gegenwind.

21. Juni 2007
von Urs
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Gut angekommen

Mit knapp zwei ständiger Verspätung konnten wir in Basel starten. easyJet musste wegen eines Defektes an einer anderen Maschine kurzfristig umdisponieren und dafür wurde unser Flieger verwendet. Dafür wurden wir mit einem Flug über ein wunderbares Wolkenmeer entschädigt. Während die Wolken in der ersten Hälfte des Fluges eher den uns bekannten Kumulusgebilden entsprachen, flachten sie in der Nähe von Paris mehr und mehr zu einem flachen Teppich ab.

Mit der Verzögerung die wir beim Start in Basel eingefangen haben, versuchten wir dann in Paris irgendwie auf völlig verstopften Autobahnen während des Feierabendverkehrs aus der Stadt hinauszugelangen. Schlussendlich hat dies dann unser Chauffeur auch geschafft. Das Hotel in Etampes hielt uns noch ein warmes Essen bereit.

Anschliessend Bezug und Einstellungen an den Mieträdern und dann das Tagesrucksäckli für morgen gepackt. Dem Vernehmen nach, soll spätestens ab Mittag mit Regen gerechnet werden.

20. Juni 2007
von Urs
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Radfahrt
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KM

HM
H

Es ist so weit

Der Koffer ist gepackt und für diesen Notebook wird sich auch noch ein Plätzchen finden.

Morgen fliege ich also nach Paris, dort werden wir von Philipp’s Biketeam eingesammelt und nach Etampes gefahren. Anschliessend können dann die Rennräder bezogen werden und dann wird es wohl schon bald Zeit für das Nachtessen.

Dass ich die Fahrt von Paris über Nizza nach Rom mit dem Webtracker auf dieses Weblog bringen will, habe ich ja schon länger angekündigt und dem dürfte aus heutiger Sicht, technisch gesehen, auch nichts mehr im Wege stehen. Dass Frankreich und Italien gut ausgebaute GPRS-Netze haben muss ich zur Zeit einfach noch glauben. Spätestens am Freitagabend, nach der ersten Etappe, habe ich dann zu diesem Thema erste eigene Erfahrungen.

Auf der GoogleMap (08.02.2015: Link entfernt), die während der Fahrt eingeblendet wird, sind die mittlerweile wohlbekannten farbigen Dreiecke weiterhin das Zeichen für die Markierungen meines Webtrackers. Die kleinen blauen Google-Punkte markieren unsere jeweiligen Etappenorte und beinhalten einen Link auf das aktuelle Wetter an diesem Ort.

Wie bei früheren längeren Fahrten werde ich auch diesmal versuchen, möglichst zwischen Nachtessen und Mitternacht meine Eindrücke aus der aktuellen Etappe zu schildern.

19. Juni 2007
von Urs
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Radfahrt
am frühen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

72.2KM

833 HM
02:45 H

Durchs regennasse Limmattal

Im Bewusstsein, dass dies heute die letzte Fahrt vor meinen Ferien zur Arbeit mit dem Renner ist, nahm ich es bewusst etwas gemütlicher als sonst. Ich liess sogar die beiden vom Fricker Bike Express an mir vorüberziehen, ohne anzuhängen oder mitfahren zu wollen.

Ich genoss es richtig, wieder auf dem Renner auf einer ziemlich glatten Strasse zu Fahren. Fahrten mit dem Mountainbike in den Bergen über Stock und Stein hat zwar auch seinen Reiz, aber der Genuss unter den heutigen Umständen in die Sonne zu Fahren schätze ich doch auch sehr. Etwas überrascht hat es mich, dass praktisch das ganze Limmattal richtig nass war. Den grossen Wasserlachen nach und dem teils herumliegenden Geäst, muss es hier teilweise heftig geregnet haben. Vielleicht zog auch ein Gewitter vorbei. Aber jetzt schien die Sonne und das war die Hauptsache.

Auch am Abend genoss ich nochmals den Blick vom Mutschellen hinunter in das Reusstal und weiter über ein wolkenloses Freiamt. Keine Hetzerei, kein Gstürm, einfache eine guttuende Velofahrt in heimischer Umwelt.

18. Juni 2007
von Urs
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Radfahrt
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HM
H

Radrenn-Saison

Zur Zeit sind ja gerade mehrere Rennen im Gange.

  • Das bekanntere, die Tour de Suisse meisterte heute mit 228 Kilometern die längste Etappe.
  • Etwas weiter weg, nämlich quer durch Amerika beim Race across America kommen nach einer 3’000 Milen Solo- und Nonstopfahrt über etwa 9 Tage schon bald die ersten Solo-Fahrer ins Ziel.
  • Und am nächsten Freitag, startet in Nauders das wohl härteste Eintagesrennen über mehr als 500 Kilometer und ungefähr 13’000 Höhenmeter. Das Race across the Alps. Dabei wird unter anderem das Stilfserjoch gleich zweimal überfahren. Weitere Pässe sind Gavia, Albula, Flüela, Aprica (2x), Bernina, Ofenpass und Umbrail

 


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden