Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

24. März 2007
von Urs
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Radfahrt
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Nachmittag

bewoelkt

31.8KM

784 HM
02:14 H

Skifahren im Aargau

Selten zwar, aber sogar Skifahren im Aargau ist möglich. Das eine Skigebiet nennt sich stolz Skiregion Rotberg. Nach den Schneefällen der letzten Tage, wurde heute sogar der Skibetrieb ab 14:00 Uhr geöffnet. Ein anschliessendes Nachtskifahren steht ebenfalls auf dem Programm.

Dass ich dieses Skigebiet mal bei Schnee besuchen würde, habe ich mir in meinem Aargauer-Jahr dick in die Agenda geschrieben. Das Gebiet befindet sich auch nur wenige Kilometer weg von meinem Wohnort, nämlich am Rotberg, also zwischen Villigen und Mandach. Wegen der Kürze der Strecke bemühte ich heute nochmals mein Mountainbike, mit der Absicht, eben nicht alles auf geteerter Strasse, sondern wenn möglich off-road, dahinzugelangen.

Um das Mittagessen schienen sogar die ersten paar Sonnenstrahlen in die Küche. Bei der Wegfahrt etwas später zeigte das Thermometer allerdings weiterhin nur gerade fünf Grad an.

Der Weg führte von zu Hause über Umiken nach Riniken hinauf. Dort fand ich überraschenderweise eine fast schneefreie Strasse in den Wald, dem Bruggerberg entlang. Doch schon nach den ersten paar Kurven, lag Schnee oder besser Pflotsch. Zentimeter Hoch, glitschig, nass wie stehendes Wasser. Jede noch so kleine Steigung liess die Räder wegrutschen. Das Fahren wurde zum Geschicklichkeitstest. Des öftern musste ich mit dem Fuss abstützen. Zudem spritzte es, was das Zeug hielt. Spätestens in Villigen, nach der Überquerung des Villigerfeldes auf Feldwegen, entschloss ich mich, mich eben doch für den Rest der Fahrt an die geteerte Strasse zu halten.

Schon bald erreichte ich die Talstation des Skigebietes der Region Rotberg. Leider war nicht besonders viel los. Ein paar Väter mit Kindern und Plastikschlitten liessen sich vom Skilift in die Höhe ziehen. Ob wohl der kalte Wind daran Schuld war, dass keine richtige Winterfreude mehr aufkommen wollte? Oder der buchstäblich nasse Schnee? Oder haben wir endlich schon genug von diesem Winter?

Den Rest der Fahrt legte ich so, dass noch ein paar Höhenmeter zusammenkommen konnten. Hinunter nach Hottwil, hinauf auf die Bürersteig, hinunter nach Mandach, hinauf auf Oberbözberg, hinunter nach Kirchbözberg und über einen weiteren Hügel via Hafen und Umiken hinunter nach Hause.

Auf allen Strassen floss heute vom schmelzenden Schnee entlang der Strasse reichlich Wasser. Teils kam das Wasser auch direkt aus den Wiesen herunter. Ich kam mir stellenweise vor, als ob ich hinter dem grössten Gewitter-Regen nachfahren würde.

Es gibt ĂĽbrigens noch einen zweiten Skilift im Aargau, der steht in Wegenstetten. Diese Information hatte ich hier einmal aufgeschnappt.

 

23. März 2007
von Urs
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Wenn die Idylle vom Chaos abgelöst wird …

… dann könnte es ja sein, dass

  • der Knirps sich am Morgen frĂĽh einfach nicht öffnen lassen will und schlussendlich als ein nutzloser Haufen von Speichen und Stoff in den nächsten KĂĽbel gesteckt wird,
  • der Zug hier mit einiger Verspätung nur noch vorbeibummelt,
  • auf der Autobahn nebenan gelbe Blinklichter fĂĽr eine freie Fahrbahn zu sorgen haben und blaue Blinklichter die Blechschäden aufzunehmen versuchen,
  • die Verspätung bei der Ankunft im Hauptbahnhof beträchtlich geworden ist,
  • bei der Tramhaltestelle die Pendler reihenweise auf das nächste Tram, DEIN Tram warten, dafĂĽr dann gleich drei Wagen der selben Linie hintereinander ankommen,
  • die zentrale Verkehrsleitstelle meldet, dass verschiedene “Bergstrecken” in der Stadt fĂĽr den öffentlichen Verkehr gesperrt sind,
  • dein Tram vorzeitig gewendet wird,
  • du danach den letzten halben Kilometer doch noch durch knöcheltiefen Sumpf und Pflotsch ins BĂĽro balancieren musst und ….

… zu alle dem auch noch der Kaffee aus der Kaffeemaschine eher nach vergessenem Abwasch als nach Espresso schmeckt.

Ab kommendem Wochenende soll der Spuk allerdings vorbei sein, und wir kehren wieder zurĂĽck in den FrĂĽhling.

22. März 2007
von Urs
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Auch während der Zugfahrt

… gibt es schöne, sehr schöne Momente. So wie heute Morgen zum Beispiel:

Der Zug hat gerade den Bahnhof Wettingen durchfahren, die Brücke über die Limmat überquert und fährt schon bald ein Stück weit der Limmat entlang. Die Sonne, beziehungsweise das Tageslicht, denn die Sonne wird wohl den ganzen Tag hinter Nebel, Wolken und Schneeflocken versteckt bleiben, ist bereits so hell, dass man etwas sieht. Und das ist in diesem Moment wunderbar, fast idyllisch.

Kurz nach Neuenhof macht die Limmat eine Kurve, ebenso der Zug. Aus dem Zug sieht man also die Limmat vor sich, schön breit, ruhig und rabenschwarz liegt sie da. Links und rechts am Ufer, GebĂĽsch und Bäume, alles leicht verschneit, vielleicht sogar auch frostig gefroren. Irgendwie strahlt das Ganze eine zwar kalte, aber äusserst friedliche Ruhe aus. Die perfekte Situation fĂĽr eine schwarz / weiss – Aufnahme.

Leider kommt es nicht dazu, denn schon flitzen die ersten Häuser vorbei und bringen diese Ruhe durcheinander. Man sollte halt die Kamera nicht nur bei sich haben, sondern bereits schussfertig vor dem Auge. 🙄

Wie sagt die andere TV-Reklame: nicht nur dabei, sondern mitten drin!

21. März 2007
von Urs
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beinahe ĂĽbersehen

Draussen fallen die weissen Flocken schwer und nass auf den Gärtensitzplatz. Mit einem leisen “pflatsch” zerfallen sie auf der Steinplatte. Auf dem Regenschirm hinterlassen sie nebst einem weissen Fleck auch ein hörbares Knistern. Die leuchtend gelbe Forsythie haben sie schon fast vollständig auf den Rasen hinuntergedrĂĽckt. Das Thermometer scheint in der Nähe der Null angeklebt zu sein. Auch der Apfelbaum möchte seine Knospen am liebsten wieder einziehen.

Aber seit heute Morgen, sieben Minuten nach ein Uhr, sind wir im astronomischen Frühling angelangt. Die Sonne ist wieder auf unserer Seite der Erdkugel und hat hier für Wärme zu sorgen.

20. März 2007
von Urs
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Es war kein Witz

Es schneite heute morgen tatsächlich bis in unseren Garten. Nicht so wahnsinnig viel, aber doch so, dass alles weiss ĂĽberdeckt war. Die SBB – Angestellten streuten mal als Vorsichtsmassnahme ein paar handvoll Salz auf den Bahnsteig und einzelne Autos fuhren wie geklonte Iglus durch die Gegend.

Selbst am Nachmittag gab sich die Landschaft immer noch ziemlich winterlich gekleidet. Hier eine Aufnahme aus der Webcam auf der Wasserflue, dem zweithöchsten Punkt im Aargau. (Sie erinnern sich?). Übrigens sind auf dem Mast auf der Wasserflue, auf einer Höhe von 900 MüM insgesamt fünf Webcams installiert, welche eine fast lückenlose Rundsicht weit über den Aargau hinaus erlauben.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden