Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

9. März 2007
von Urs
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Radfahrt
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Ein wenig zu frĂĽh

Am Morgen eine wunderschöne Fahrt nach Zürich. Kein Nebel, kein Wind, allerdings mit gerade nur einem Grad im Plusbereich doch eher eine kalte Fahrt. War jedenfalls froh, dass die Heizung in der Schuhsohle einmal mehr tadellos funktionierte. Den Sonnenaufgang habe ich dennoch nicht wirklich richtig mitbekommen. Zwischen all den Häusern entlang der Strecke, stand sie einfach plötzlich Blutrot und rund am Himmel.

Die wärmende Sonne über Mittag verleitete mich dann dazu, etwas früher Schluss zu machen und über die Waldegg, das Lieli und den Mutschellen nach Hause zu fahren. Dies ist jeweils meine Bergstrecke während der Sommerzeit. Es sind darauf etwas mehr Höhenmeter zu überwinden und ein wenig länger ist sie auch. Sie eignet sich allerdings nicht gut für Fahrten während der Dunkelheit, weil mehrere längere Strassenabschnitte ohne Beleuchtung sind. Die Strasse ist zwar gut ausgebaut, weist aber über weite Strecken keine Radstreifen auf. Das kommt mir dann manchmal schon etwas gefährlich vor.

So fuhr ich dann nach getaner Arbeit weg, und bemerkte eigentlich nicht, dass am Himmel kein einziger blauer Fleck mehr zu entdecken war. Vielleicht Hochnebel, vielleicht bereits die Vorläufer der nächsten regnerischen Nacht hatten sich am Nachmittag ausgebreitet. Jedenfalls erwartete ich nicht, dass ich auf dem Mutschellen, von einem eisig kalten Wind, bei einer Temperatur von nur noch 7 Grad erwartet wurde.

Schnell wieder die Winter-Handschuhe hervorkramen, den Windstopper ĂĽberziehen und die 10 Kilometer bis nach Dättwil hinunter hinter mich bringen. Anschliessend die A1 ĂĽberkehren, weiter nach Birmenstorf – Gebenstorf und nach Hause.

 


Details zur heutigen Fahrt
schönster Sonnenschein zum Tagesanfang Am frühen Morgen

mit dem Renner
Nachmittag bewölkt
72.2 Kilometer
55.8 KM Maximale Geschwindigkeit
833 Höhenmeter
2:51 Fahrzeit
25.3 KM/h Durchschnitt
image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2007
image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2007

8. März 2007
von Urs
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will ich das wirklich?

Jetzt, wo ich den Weg vom GPS-Signal vom Velo bis in die Homepage gefunden habe (glaube ich jedenfalls), geht es noch um den Entscheid, welches Gerät ich dazu kaufen soll. Eines dieser Alleskönner oder doch nur ein vergleichsweise einfacher “Koordinaten-Sender”?

Nach dem die technische Herausforderung im Griff zu sein scheint, wird mir in den letzten Tagen auch wieder eher bewusst, welchem öffentlichen Druck oder vielleicht auch Erwartungen ich mich da aussetze. Verliert da meine Velofahrerei nicht ein grosses Stück an Freiheit? Auch an Vergnügen?

Ausser an ein paar wenigen Militärradrennen in meiner Jugendzeit, nahm ich nie an irgendwelchen Radrennen teil. Dies wird höchstwahrscheinlich auch in Zukunft so bleiben. Wenn ich die beiden letzten Jahre beim Alpenbrevet mitgefahren bin, so war das eher im Sinne eines Ausfluges über mehrere Pässe in einem organisierten, geschützten (und verpflegten!) Rahmen, aber sicherlich nicht, weil ich mir da irgendwelche grossen Lorbeeren abholen wollte. Für solche Übungen bin ich bei allem Training zu wenig fit, vielleicht auch schon zu alt. Auf jeden Fall habe ich keine Übung bezüglich taktischer Überlegungen und Angriffsstrategien.

Mir liegt vielleicht das lange Fahren, das lange Sitzen auf dem Sattel, das meist lockere Rollen ĂĽber nicht allzustark befahrene Strassen. NatĂĽrlich teste ich auch ab und zu meine Grenzen, meist auf der Strecke zum Arbeitsplatz und wieder nach Hause. Der 30er-Durchschnitt ĂĽber diese 70 Kilometer liegt ja so nahe, und trotzdem habe ich ihn noch nie erreicht (es fehlen noch etwa sechs Minuten). Aber auf den meisten anderen Strecken, schaue ich schon mal sehr gerne auch neben die Strasse und halte auch mal fĂĽr eine Foto an.

Mit den Passstrassen habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Der schöne Teil ist unbestritten, das “Obenankommen”. Die Aussicht auf die Bergwelt, vielfach auch die Ruhe auf dem Pass selber. Der Weg dorthin, weit unten vom Tal hinauf, vielleicht während 20 Kilometern und mehr 1000 oder 2000 Höhenmeter zu ĂĽberwinden, vielleicht sogar das zweite oder dritte Mal am selben Tag ist gegen den Schluss schon fast eine Qual. Die brennenden Oberschenkel werden nur noch durch die erwartete Ankunft, das GefĂĽhl des Obenankommens, motiviert, weiter zu kurbeln. AdrenalinschĂĽbe unterdrĂĽcken die Schmerzen in den Oberschenkeln, manchmal auch in den Oberarmen und dem RĂĽcken, sie unterdrĂĽcken auch eine zeitlang den nahenden Hungerast. Das gefahrene Tempo sinkt auf Fussgängergeschwindigkeit zusammen. Und dennoch: die Versuchung fĂĽr den nächsten Pass lockt schon bereits während der Abfahrt von der letzten Eroberung.

Dazu soll nun noch die öffentliche Zurschaustellung kommen, wie die gefahrene Geschwindigkeit mit zunehmender Länge der Fahrt, der Eroberung des nächsten Passes, immer mehr absinkt? Der mentale Druck, Erwartungen nicht erfüllen zu können, wie gross wird der wohl sein?

In was für eine Situation habe ich mich da mit meinem fast grenzenlosen Vertrauen auf die Technik hineinmanövriert. :-S

7. März 2007
von Urs
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Zeit der Premieren

In dieser Woche starten die drei Aargauer Zirkus mit ihrer Tourné:

seit 3. März in Kleindöttingen,
6. bis 8. März in Dielsdorf und
ab 9. März in Wettingen
ab 9. März in Wohlen
ab 10. März in Frick

 

6. März 2007
von Urs
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Radfahrt
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Nebelfahrt

Wenn sich der Morgen neblig präsentiert, dann verhält es sich in der Regel so, dass wir hier in Brugg sicher im Nebel stecken. Das nahe Wasserschloss, der Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat sind da sicherlich nicht ganz unschuldig daran. Normalerweise lichtet sich dann der Nebel während der Fahrt nach Zürich irgendwo um Baden, spätestens aber nach Spreitenbach.

Heute war das aber alles ganz anders. Bei uns Hochnebel, weiter nichts besonderes. So habe ich mich dann fĂĽr eine Fahrt mit dem Renner nach ZĂĽrich entschlossen. Doch bereits in Baden, war die Nebelwand schon ziemlich dicht und erst recht auf dem feucht-nassen Feld zwischen Neuenhof und Killwangen. Da sah man zeitweise kaum recht auf die Strasse hinunter.

Die Nebelschicht hielt sich dann bis kurz vor ZĂĽrich, wo sie mit einem Schlag, fast wie weggeblasen einfach nicht mehr da war. DafĂĽr sank dann das Thermometer fast blitzartig auf 1 Grad hinunter.

Vermutlich habe ich heute somit den ersten Sonnenaufgang während der Fahrt nach Zürich verpasst, denn jetzt stand die Sonne schon vollständig über dem Horizont.

 


Details zur heutigen Fahrt
stockdicker Nebel Am frĂĽhen Morgen

mit dem Renner
Am späten Abend Nacht mit wenig Wolken
70.3 Kilometer
51.6 KM Maximale Geschwindigkeit
434 Höhenmeter
2:33 Fahrzeit
27.6 KM/h Durchschnitt
image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2007
image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2007

Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden